Die GEMA baut ihr Modellprojekt zur Nachwuchsförderung weiter aus und geht 2011 in Hamburg mit dem Clubkombinat Hamburg als Kooperationspartner an den Start. Gleichzeitig führt die GEMA das im vergangenen Jahr mit dem Landesmusikrat NRW aufgelegte Modellprojekt in Nordrhein-Westfalen fort.
Das Projekt richtet sich an kommerzielle Spielstätten aus Rock, Pop und Jazz, welche in besonderem Maße aktive Nachwuchsförderung und Kulturarbeit leisten. Der Nachwuchsförderungs-Tarif WR-NWSP berücksichtigt die besondere ökonomische Situation des Nachwuchses und sieht eine prozentuale Beteiligung der Urheber in Höhe von 6 Prozent der Umsätze aus Kartenverkäufen vor.
Damit beteiligen sich auch die Urheber am wirtschaftlichen Risiko bei diesen Veranstaltungen - im Gegensatz zu der pauschal ermittelten, festen GEMA-Vergütung einer Spielstätte mit kommerziellem Hintergrund nach den Vergütungssätzen U-VK.
Gleichzeitig beträgt die Mindestvergütung der Vergütungssätze WR-NWSP lediglich 15 Euro, dies bedeutet eine Ersparnis von rund 30 Prozent gegenüber den Vergütungssätzen U-VK. Gegenüber der Lizenzierung nach der Härtefallnachlassregel ergibt dies einen wirtschaftlichen Vorteil von 40 Prozent.
„Ich freue mich, dass unser Modellprojekt zur Nachwuchsförderung auf positive Resonanz stößt und wir mit dem Clubkombinat Hamburg einen weiteren in der regionalen Clubszene bestens vernetzten Partner finden konnten“, so Dr. Harald Heker, Vorstandsvorsitzender der GEMA.
Spielstätten, die mit Veranstaltungen an dem Modellprojekt zur Nachwuchsförderung teilnehmen möchten, können ihre Anträge bis zum 28. Februar 2011 beim Landesmusikrat NRW bzw. dem Clubkombinat Hamburg einreichen.
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