Fünf große und unterschiedliche Kulturinstitutionen des Landes haben sich zusammengeschlossen und engagieren sich in einem gemeinsamen Projekt für mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Beteiligt sind die Landesmuseen Schleswig-Holstein, das Nordkolleg Rendsburg, das Schleswig-Holsteinische Landestheater sowie die Volkshochschule Rendsburger Ring und die Rendsburger Musikschule. Sie starten mit Unterstützung des Landes Schleswig-Holstein und der Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein (EKSH) ein integriertes Klimaschutzmanagement für Kultureinrichtungen. Ziel dieses Pilotprojektes ist es, Maßnahmen zu entwickeln und zu erproben, um den Folgen des Klimawandels in Kulturinstitutionen zu begegnen und die Klimaschutzziele zu erreichen. Das Projekt wird mit 118.000 Euro vom Kulturministerium und rund 60.000 Euro der EKSH gefördert. Das Projekt läuft bis zum 31. Dezember 2024.
Kulturministerin Karin Prien überreichte heute (31. Januar) den entsprechenden Förderbescheid stellvertretend an den Geschäftsführer der Nordkolleg Rendsburg GmbH, Guido Froese. „Ich freue mich über diese bundesweit einzigartige Initiative, in der Kultur und Klimaschutz stärker verknüpft werden. Sie kann zeigen, wie Ideen von Kulturakteurinnen und -akteuren zu nachhaltiger Klimapolitik werden. Durch das Erproben neuer Modelle wollen wir Vorbild für gesellschaftliche Prozesse sein“, sagte die Ministerin heute (31. Januar) in Rendsburg. Auch EKSH-Geschäftsführer Prof. Dr.-Ing. Frank Osterwald überreicht die Förderzusage und schloss sich den Worten der Ministerin an: "Klimaschutz muss ein selbstverständlicher Bestandteil unserer Kultur und unseres Handelns werden, daher bin ich hocherfreut, dass Sie Klimaschutz nun zur gemeinsamen Aufgabe Ihrer Kultureinrichtungen machen. Dieses Projekt hat die Chance, bundesweit Vorbild zu werden und Nachahmer zu wecken." Guido Froese ergänzte: „Unser Projekt verdeutlicht, dass wir uns den großen gesellschaftlichen Herausforderungen am besten gemeinschaftlich stellen. Das hat diese Projektgemeinschaft bereits in anderem Kontext erfolgreich gezeigt. Gerade Klimaschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe, bei der wir mit 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und über 700.000 Besucherinnen eine große Strahlkraft entwickeln können.“
Die Fördergelder werden aus dem Haushaltstitel für Spartenübergreifende Kulturprojekte zur Vernetzung von Kulturschaffenden in ländlichen Räumen zur Verfügung gestellt. Inhaltlicher Schwerpunkt ist aktuell das Thema Nachhaltigkeit, insbesondere in der ökologischen Dimension mit Fokus auf Klimaschutz. Projekte sollen innovative Ansätze entwickeln und der Stärkung von Strukturen der Kultur in ländlichen Räumen dienen.