„‚jazzahead!’ bringt erstmalig deutschland- und europaweit alle Beteiligten zusammen, die sich mit der Produktion und Verbreitung von Jazz in seiner vielfältigen künstlerischen Erscheinungsform beschäftigen: Musiker, Produzenten, Journalisten der verschiedenen Medien, Agenturen, Verbände, Ausbildungsstätten und die interessierte Öffentlichkeit“, erklärt Professor Ulrich Beckerhoff, künstlerischer Leiter der „jazzahead!“, das Ziel der neuen Veranstaltung. „Dies geschieht in Konzerten, Konferenzen, Diskussionen, Ausstellungen und Präsentationen. Schwerpunkt ist hierbei die europäische Musikszene.“ Vom 23. bis 26. März 2006 trifft sich die Jazz-Szene im Congress Centrum Bremen, um sich zu informieren und auszutauschen.

„Ein solches Konzept gab es bisher nicht“, sagt Hans Peter Schneider, Geschäftsführer der MGH Messe- und Ausstellungsgesellschaft Hansa GmbH. „Mit den fünf Modulen ‚Konferenz’, ‚Festival’, ‚Management Symposium’, der Ausstellung und dem Treffpunkt für Verbände schaffen wir ein einzigartiges und innovatives Forum für Musiker, die Jazz-Wirtschaft und Interessierte.“

Im Rahmen des Festivals wird es erstmals eine internationale Plattform für deutsche Jazz-Formationen geben. „Ein German Jazz Meeting ist längst überfällig, denn mittlerweile sind Leistungsschauen nationaler Jazzszenen vor internationalem Fachpublikum europaweit durchaus üblich“, so Peter Schulze, „jazzahead!“-Berater und Gründungsmitglied des Vereins „German Jazz Meeting“. „Deutschland befindet sich in dieser Beziehung selbst gegenüber den neuen europäischen Beitrittsländern auf dem Stand eines Entwicklungslandes. Wie sonst sollen hervorragende deutsche Gruppen auf internationalen Festivals Fuß fassen können, wenn nicht die jeweiligen Programm-Macher sie live hören können?“ Vierzehn Bands wurden ausgewählt; sie stellen sich einem ausgesuchten Publikum aus internationalen Konzertagenten, Festivaldirektoren und Musikproduzenten in knappen „showcase“-Konzerten vor. Gefördert wird das „German Jazz Meeting“ von der Kulturstiftung des Bundes und vom Goethe-Institut e.V..

Hilfestellung beim Aufbau der eigenen professionellen Karriere erhalten junge Talente auf der Konferenz. „Es bedarf vieler unterschiedlicher Talente, Fähigkeiten und Kenntnisse, sich als junger Musiker in der nationalen und internationalen Szene zu etablieren und zu behaupten. Eine musikalische Karriere setzt sich aus vielen Bausteinen zusammen, die von Insidern der Szene im Rahmen der „jazzahead!“-Konferenz erläutert werden“, erläutert Lisa Bassenge, die zum einen als Referentin zum Thema „Young Lions - erfolgreiche Musiker berichten“ auf dem Podium stehen wird, zum anderen als Teilnehmerin beim „German Jazz Meeting“ dabei ist.

„Management meets jazz meets science”, heißt es im Rahmen des „Management Symposiums“. Namhafte Referenten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Musik stellen die Parallelen zwischen Jazz, Management und Wissenschaft dar und zeigen auf, wie Manager und Führungskräfte in der Natur des Jazz Antworten auf aktuelle Fragen und neue Möglichkeiten unter anderem der Unternehmensführung finden können. Spiritus Rector ist Professor Dr. Dr. h.c. mult. August-Wilhelm Scheer, der im Zusammenspiel mit Werner G. Seifert das Symposium leiten und moderieren wird.

Der Premieren nicht genug, wird in Bremen erstmals die Ausstellung „Jazz in Deutschland“, eine Kooperation des Jazzinstitut Darmstadt und des Goethe-Instituts, gezeigt. Im Anschluss geht die Wanderausstellung auf die Reise zu den internationalen Vertretungen des Goethe Instituts.

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