Ab Montag, 2. November, sollen Freizeiteinrichtungen deutschlandweit schließen, gastronomische Betriebe Speisen nur noch Außer-Haus-Verzehr anbieten, Profisportveranstaltungen nur noch ohne Zuschauer erlaubt sein. Darauf haben sich Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder verständigt. Hinzu kommen weitere Maßnahmen (z.B. Kontaktbeschränkungen).

Oberbürgermeister Peter Feldmann hat die Einigung begrüßt. Das Stadtoberhaupt sagt: "Die Beschlüsse sind hart. Aber sie sind auch eine große Chance. Wenn wir jetzt alle an einem Strang ziehen, können wir das Virus eindämmen. Ich appelliere an jede Frankfurterin und an jeden Frankfurter: Machen Sie mit, schützen Sie durch Ihren Verzicht die Schwächsten unserer Gesellschaft. Die Alten und Kranken, für die Corona eine tödliche Bedrohung ist. Und die Kinder, für die Kitas und Schulen auch wegen dieser Einschränkungen weiter geöffnet bleiben können. Die Bedürfnisse der Kleinsten als oberste Priorität – so muss es sein, dafür haben auch wir in Frankfurt gekämpft.“

Dass die Bundesregierung die von der Schließung bis Ende November betroffenen Betriebe finanziell unterstützen will, bezeichnete Feldmann als "richtig und wichtig“: "Aus meinen Gesprächen mit Betrieben und Verbänden in Frankfurt weiß ich: Vielen steht das Wasser schon jetzt bis zum Hals. Sie brauchen Hilfe – und zwar schnell.“

Die Stadt habe in den vergangenen Wochen ihre Spielräume ausgeschöpft, um bei steigenden Infektionszahlen klare, manchmal auch unangenehme Gegenmaßnahmen zu organisieren. Der Oberbürgermeister: "Ob Maskenpflicht, Sperrstunde oder Alkoholverbote: Wir haben nicht eingeschränkt um der Einschränkung willen, sondern uns gezielt die Bereiche vorgenommen, in denen Einschränkungen infektiologisch aus Sicht der Gesundheitsbehörden Sinn machen. Unser Signal war eindeutig: Die Party ist vorbei, wir müssen die Infektionsketten durchbrechen. Durch unsere Maßnahmen haben wir das Fundament dafür gelegt. Ich bin überzeugt, dass wir nur so eine Chance haben, die Zahl der Neuinfektionen im Zusammenspiel mit den neuen, bundesweit gültigen Beschlüssen auch in Frankfurt zu bremsen. Dort, wo in Frankfurt schon jetzt schärfere Maßnahmen gelten, bleiben diese natürlich bestehen.“

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