Fünf Frankfurter Kulturinstitutionen, ein Festival, ein Thema: „Mainly Mozart“ heißt es im kommenden Jahr im Frühling, wenn sich die Alte Oper Frankfurt, die Oper Frankfurt, die Frankfurter Museums-Gesellschaft, die hr-Bigband Frankfurt und das hr-Sinfonieorchester Frankfurt für eine gemeinsame Initiative zusammenschließen. Vom 22. bis zum 30. April 2023 erwartet das Publikum an vielen Spielorten der Stadt ein umfangreiches Programm, das dem Schaffen Wolfgang Amadeus Mozarts gewidmet ist. Die Initiatoren planen, das Festival künftig alle zwei Jahre auszurichten und unter dem Motto „Mainly …“ jeweils einen anderen Komponisten, eine andere Komponistin in den Fokus zu rücken. Der Titel versteht sich dabei nicht nur als Anspielung auf die Mainmetropole, sondern lässt bewusst auch Freiraum, um, vom „Hauptsächlichen“ ausgehend, Verbindungslinien hin zu anderen Genres und Epochen zu verfolgen, Spiegelungen aufzuzeigen, Dialoge zu eröffnen.

Innovatives Programm

Das Festival möchte Begegnungen mit dem Schaffen Mozarts in seiner gesamten Bandbreite ermöglichen und damit die Geschichte der Mozart-Pflege der Stadt Frankfurt um ein zeitgemäßes Kapitel fortschreiben. Klavierwerke und Kammermusik stehen ebenso auf dem Programm wie Sinfonik und Oper. Mozarts Werke werden dabei nicht nur in klassischen Konzertformaten erfahrbar, sondern auch in innovativen Ansätzen und Konzepten, in Konzerten an außergewöhnlichen Spielstätten, in Gesprächsformaten, in Gegenüberstellungen, bei denen z. B. Mozarts Musik auf Werke der Moderne oder auf Jazz trifft, in Angeboten für Kinder und in partizipativen Formaten. Zu den eigens entwickelten Festivalbeiträgen zählen ein Konzert, in dem das Publikum zu neuen Hörperspektiven eingeladen ist und mitten im Orchester Platz nimmt, ein Projekt für Laienmusiker*innen, eine „Oper to go“ auf dem Main, ein ganzer Tag mit Klaviermusik Mozarts, Atelierkonzerte, ein Flanierkonzert und vieles mehr. Als Interpreten beteiligt sind die Kooperationspartner – die hr-Bigband, das hr-Sinfonieorchester, das Frankfurter Opern- und Museumsorchester und das Ensemble der Oper Frankfurt –, international bekannte Künstler*innen und Ensembles, darunter u. a. Christian Zacharias, Víkingur Ólafsson und das Hagen-Quartett, sowie Nachwuchsmusiker*innen.

Perspektiven

Die Initiative der fünf Frankfurter Kulturinstitutionen zieht weitere Kreise: Die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main wird sich ebenfalls am Festival beteiligen und Werke Mozarts in interdisziplinären Konzertformaten an außergewöhnlichen Spielorten der Stadt zu Gehör bringen. Weitere Kooperationspartner werden sich voraussichtlich der Idee anschließen und eigene Beiträge entwickeln. Im Sinne des Kulturfonds Frankfurt RheinMain, der seine Unterstützung des Festivals in Aussicht gestellt hat, wird das Festival auch in die Region getragen, Konzerte an verschiedenen Orten im Rhein-Main-Gebiet sind in Planung. Weitere Förderer des Festivals sind die Dr. Marschner Stiftung sowie die Ernst Max von Grunelius-Stiftung, die die Förderung einzelner Veranstaltungsblöcke zugesagt haben.

Ein Festival als Antwort

Die Pandemie hat in den vergangenen beiden Jahren die Kulturszene schwer getroffen. Auch die Frankfurter Kulturinstitutionen haben unter den Folgen gelitten. Die Initiatoren des Festivals möchten ein gemeinsames Zeichen setzen, um der Kultur neue Perspektiven zu öffnen und neue Aufmerksamkeit auf die Musikstadt Frankfurt zu lenken.4

Das ausführliche Festivalprogramm wird im November 2022 vorgestellt, einzelne Termine geben die Kooperationspartner bereits im Frühjahr 2022 im Rahmen ihrer Programmvorstellungen für die kommende Spielzeit bekannt.

Weitere Informationen: mainly-mozart.de