Knapp zehn Tage nach den ersten Medienberichten bestätigt Four Music nun, dass Sony BMG trotz der zwischenzeitlich angespannten Beziehungen zwischen beiden Firmen 50 Prozent des Labels übernimmt.

Das Joint Venture sei Ergebnis der drei Jahre währenden Suche von Four Music nach einem strategischen Partner. Als Gründe für den Abschluss nennt Four Music nun eine bessere finanzielle Ausgangsposition, um neue Künstler zu entwickeln und den bestehenden Künstlerstamm weiter auszubauen. Entscheidend sei auch gewesen, dass sich Four Music künftig auf die kreative Arbeit konzentrieren könne. Zudem sieht das Label bessere Verwertungsmöglichkeiten für seine Künstler im Ausland.

"Dass ausgerechnet Sony BMG der neue Partner wurde, ist auch für uns überraschend", erklärt Fitz Braum, Geschäftsführer von Four Music. "Schließlich lag man noch vor weniger als einem Jahr mit der alten Führungsriege der damaligen Sony Music im Streit". Dabei betont Braum, dass Four Music sich nach wie vor als eigenständige Firma verstehe, mit einem Fokus auf der Entwicklung neuer Künstler, deren Herkunft nicht automatisch dem Mainstream zuzuordnen sei.

Das neue Joint Venture hat nach Four-Angaben eine klare Aufgabenaufteilung: Die inhaltlichen und kreativen Entscheidungen werden nach wie vor von Four Music getroffen, während Sony BMG vertriebliche, organisatorische und administrative Aufgaben übernimmt.

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