Kulturstaatsministerin Monika Grütters will das bisherige Förderprogramm "Kulturelle Bildung und Integration“ weiter ausbauen, um Kultureinrichtungen im Bereich der kulturellen Bildung und Teilhabe stärker zu unterstützen. Mit bis zu 300.000 Euro können besonders herausragende Projekte künftig jeweils über zwei bis vier Jahre gefördert werden. Die Staatsministerin erklärte dazu: "Kultur ist der Modus des Zusammenlebens. Damit gesellschaftliche Integration gelingt, müssen wir dafür sorgen, dass möglichst viele Menschen an Kunst und Kultur teilhaben können. Der Koalitionsvertrag ist hier richtungsweisend.“

Monika Grütters betonte: "Unsere zahlreichen Kultureinrichtungen mit ihren breit gefächerten Angeboten tragen maßgeblich dazu bei, dass in unserem Land der Zusammenhalt in Vielfalt gelingt. Sie werden künftig mehr denn je auch Bildungs- und Vermittlungseinrichtungen sein. Deshalb ermutige ich die Kulturinstitutionen, dieses erweiterte Förderprogramm zu nutzen, ihre vielfältigen Angebote und Projekte noch weiter zu entwickeln, damit Kultur tatsächlich Welten öffnet und wir viele Menschen in ihrer jeweils eigenen Lebenswelt abholen – in urbanen und ländlichen Gebieten und unabhängig von Bildung, Einkommen oder Herkunft. Die identitätsstiftende und integrative Kraft der Kultur brauchen wir in Zeiten wie diesen, da gesellschaftliche Fliehkräfte zunehmen und Vielfalt zwar bereichernd, aber von manchen auch als große Herausforderung wahrgenommen wird. Die Fähigkeit und Stärke der Kunst und Kultur liegen gerade auch darin, den Zusammenhalt in unserer pluralen und weltoffenen Gesellschaft zu stärken.“

Die Kulturstaatsministerin fördert außerdem 2017 und 2018 weiterhin  den "Kompetenzverbund Kulturelle Integration und Wissenstransfer“ (KIWiT) an der Bundesakademie für kulturelle Bildung e.V. in Wolfenbüttel mit einer Million Euro. Er verbindet die Bundesakademie in Wolfenbüttel, die Stiftung Genshagen, das Haus der Kulturen der Welt, das Netzwerk Junge Ohren und den Bundesverband Netzwerke von Migrantenorganisationen (NeMO). Ziel sind der Informations- und Erfahrungsaustausch einerseits sowie die Beratung von Kultureinrichtungen im Bereich kulturelle Bildung und Integration.

Nähere Informationen unter: www.kulturellebildung.de