Vertreterinnen und Vertreter aus kommunalen sowie Landeseinrichtungen zur Förderung der Kreativwirtschaft in Deutschland haben im Rahmen der Veranstaltung Promoting Creative Industries, dem Forum der Förderer der Kreativwirtschaft in Deutschland, am 3. Juni 2016 in Heidelberg die Gründung und Verfestigung eines gemeinsamen Förderernetzwerks Kreativwirtschaft Deutschland beschlossen.
Am Förderernetzwerk Kreativwirtschaft Deutschland beteiligen sich operative Fördereinrichtungen auf kommunaler, regionaler und Landesebene in Deutschland. Das Netzwerk tauscht sich in regelmäßigen Veranstaltungen über Strukturen, aktuelle Entwicklungen und gemeinsame Herausforderungen aus, und erarbeitet gemeinsam Position auf internationaler und nationaler Ebene. Der Austausch über die Entwicklung von Räumen für die Kreativwirtschaft und die Zusammenarbeit mit der Immobilienwirtschaft standen im Mittelpunkt des vergangenen Forums. Als Beispiel einer erfolgreichen kreativwirtschaftlichen Entwicklung wurde das Kultur- und Kreativwirtschaftszentrum Dezernat 16 in Heidelberg besucht.
Mit dem Beschluss der regelmäßigen Teilnahme von Vertretern der Plattform Kreative Deutschland, dem bundesweiten Netzwerk der Akteure der Kultur- und Kreativwirtschaft, wurde zudem der Grundstein für einen kontinuierlichen Austausch zwischen den Akteuren der Kreativwirtschaft und den öffentlichen Einrichtungen gelegt.
Jürgen Enninger, Leiter des Kompetenzteams Kultur- und Kreativwirtschaft München, und Egbert Rühl, Geschäftsführer der Hamburg Kreativ Gesellschaft, wurden als Sprecher gewählt, um das Netzwerk nach außen zu vertreten.
Jürgen Enninger: "Kultur- und Kreativwirtschaft ist Innovationstreiber, gesellschaftlicher Treiber und Basis für neue Formen der Arbeit. Mit Kultur- und Kreativschaffenden wird die Stadt zur Smart City, die Industrie zur Industrie 4.0. Um Kultur- und Kreativschaffende an diesen Erfolgen wirt- schaftlich teilhaben zu lassen, gibt es die deutschen Kultur- und Kreativwirtschaftsförderer auf Landesebene, kommunaler und regionaler Ebene. Ich freue mich auf meine Sprechertätigkeit für dieses Netzwerk. Denn wir sind die Seismographen der Kreativwirtschaft in Deutschland."
Egbert Rühl: "Der Föderalismus befeu- ert im Allgemeinen die Konkurrenz zwischen regionalen Einrichtungen – gerade wenn sie noch jung sind und sich positionieren müssen. Die Fördereinrichtungen für die Kreativwirtschaft auf kommunaler und Landesebene setzen dagegen ein klares Signal für Kooperation, für den offenen Austausch von Informationen und Erfahrungen auf Augenhöhe. Damit schaffen wir eine gute Grundlage um unsere gemeinsame Aufgabe – die Förderung der Kreativwirtschaft in unseren jeweiligen Regionen ¬– noch besser erfüllen zu können.“
Die nächste Netzwerkveranstaltung Promoting Creative Industries ist für Herbst 2016 angesetzt.