Michael Price und Maurizio Malagnini sind gefragte Filmkomponisten in Großbritannien, sie haben die Scores für zahlreiche BBC-Serien geschrieben. Bei FilmTonArt sprechen sie mit Moderator Carlos Gerstenhauer, BR-Redaktionsleiter Kinofilm, über die Besonderheiten speziell des seriellen Erzählens in der Musik. Das FilmTonArt Forum bietet in diesem Jahr mit Unterstützung des Kompetenzteams Kultur- und Kreativwirtschaft der Landeshauptstadt München professionelles Networking für den Nachwuchs. Wer am 24. Juni nicht bei FilmTonArt im Bayerischen Rundfunk dabei sein kann, kann die Highlights quer durch den Tag per Video-Livestream verfolgen. Außerdem berichten die Programme des BR über Themen und Höhepunkte von FilmTonArt 2016.
Noch bevor er sich als Komponist einen Namen machte, arbeitete Michael Price als Musikeditor für große Blockbuster wie Peter Jackson’s "Der Herr der Ringe“-Trilogie, Richard Curtis‘ "Tatsächlich… Liebe“ (2003), Beeban Kidrons "Bridget Jones – Am Rande des Wahnsinns“ (2004) und Alfonso Cuaróns "Children of Men“ (2006). Für seine Tätigkeit als Musikeditor wurde er viermal für die MPSE Golden Reel Awards nominiert und gewann 2001 den Award "Best Sound Editing: Music in a Feature Film“ für "Der Herr der Ringe: Die Gefährten“. Für seine Kompositionen erhielt er unter anderem einen EMMY-Award (2004) sowie zwei weitere EMMY-Nominierungen für den Score zur BBC-Serie "Sherlock”, den er zusammen mit David Arnold schrieb. Auch Maurizio Malagnini durfte sich 2015 über eine EMMY-Nominierung seines Scores zur BBC-Serie "The Paradise“ freuen. Seit 2010 schreibt der italienische Komponist Soundtracks für britische Fernsehfilme und Serien, darunter "Call the Midwife“.
Serielles Erzählen verlangt eine Musik, die eingängig ist, ohne sich aufzudrängen. Der Soundtrack entwickelt sich – analog zur Handlung – ständig weiter. Bei FilmTonArt 2016 geben die vielfach ausgezeichneten Komponisten Einblick in den Entstehungsprozess ihrer weltbekannten Scores.
Das FilmTonArt Forum bietet Nachwuchstalenten die Möglichkeit, Experten zu treffen und Kontakte zu knüpfen. Erfolgreiche Komponisten, Musikberater, Musikproduzenten, Redakteure, Medienexperten sowie ein Jurist und eine Regisseurin stehen neun jungen Talenten für Fragen aller Art zur Verfügung. Unterstützt wird das FilmTonArt Forum von dem Kompetenzteam Kultur- und Kreativwirtschaft der Landeshauptstadt München. Interessierte können sich noch anmelden:
http://www.br.de/unternehmen/inhalt/FilmTonArt/FilmTonArt-forum100.html
Einige der Panels werden unter www.br.de/FilmTonArt im Video-Livestream übertragen: Außerdem wird am 24. Juni kontinuierlich auf Facebook sowie auf Twitter unter dem Hashtag #BRfta16 berichtet: www.facebook.com/FilmTonArt, www.twitter.com/FilmTonArt
Zu FilmTonArt 2016
Als eine der wichtigsten Plattformen für Filmmusik in Deutschland bietet FilmTonArt auch in diesem Jahr wieder ein facettenreiches Programm. Regisseure, Komponisten, Musiker, Redakteure und Produzenten geben Einblick in ihr vielfältiges Schaffen. Sie diskutieren die neuesten Trends und aktuellen Entwicklungen – sowohl im künstlerischen als auch im medienpolitischen Bereich.
Zu den prominenten FilmTonArt-TeilnehmerInnen der letzten Jahre zählen Oscar-Preisträger wie Florian Henckel von Donnersmarck, Michel Legrand, Caroline Link, Giorgio Moroder, Howard Shore sowie weitere Prominente aus der Film- und Musikbranche wie Meret Becker, Florian David Fitz, Michael "Bully“ Herbig, Sebastian Schipper oder Ulrich Tukur.