Die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) begrüßt den Antrag von Bonner Privatinitiativen zur Einleitung eines Bebauungsplanverfahrens bei der Stadt Bonn zur Realisierung des Beethoven-Festspielhauses. Wenn 2015 ein entsprechender Bauantrag gestellt würde, könnte das Festspielhaus noch rechtzeitig zum 250. Geburtstag des in Bonn gebürtigen Komponisten im Jahr 2020 fertig sein. Das neue Beethoven-Festspielhaus, das die marode Beethovenhalle als Konzertsaal ablösen würde, soll vollständig privat finanziert werden.

„Wir hoffen sehr, dass der aktuelle Vorstoß von Bonner Bürgern für den Bau des Beethoven-Festspielhauses erfolgreich ist“, sagt DOV-Geschäftsführer Gerald Mertens. „Nach der jahrelangen zermürbenden Diskussion ist nun endlich eine mutige, in die Zukunft gerichtete Entscheidung der Bonner Politik vonnöten. Die vorhandenen Initiativen und Beethovens 250. Geburtstag nicht zur Realisierung des Festspielhauses zu nutzen, wäre eine politische Fehlentscheidung, über die künftige Generationen nur den Kopf schütteln könnten“, so Mertens weiter.

„Beethoven gilt auf der ganzen Welt nicht nur als Inbegriff der Klassik, sondern auch als einer der wichtigsten Identitätsträger Deutschlands. Nur die Stadt Bonn hat offenbar dieses ungeheure Potenzial ihres ehemaligen Bürgers bislang noch nicht für sich entdeckt. Ein exzellenter, modernen Anforderungen entsprechender Konzertsaal ist die Stadt Bonn in erster Linie seinem großen Komponistensohn, dann aber auch sich selbst schuldig“, sagte Mertens abschließend.

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