Der Gewinner des 10. Internationalen Aeolus Bläserwettbewerbs an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf ist erst 18 Jahre alt. Er heißt Andrea Cellacchi, kommt aus Italien und überzeugte am Sonntag als Solist beim Finalkonzert des Wettbewerbs in der Tonhalle Düsseldorf. Der Fagottist freut sich über ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro. Cellacchi studiert seit 2014 an der Zürcher Hochschule der Künste in der Klasse von Matthias Rácz. Zwischen 2012 und 2014 gewann er bereits vier erste Preise bei renommierten Musikwettbewerben in den Städten Pesaro, Piombino, Chieri und Florenz. Seine musikalische Ausbildung erhielt er am Conservatorio Statale di Musica in Latina.

Auf den mit 7.000 Euro dotierten zweiten Platz kam der 22-jährige Christopher Koppitz. Der Oboist studiert seit 2012 in der Klasse von Prof. Christian Wetzel an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln. Koppitz ist seit 2014 Mitglied der Jungen Deutschen Philharmonie und des Gustav Mahler Jugendorchesters. Er bekam am Sonntag auch den Publikumspreis, der sich auf 2.000 Euro beläuft.

Der dritte Platz - 6.000 Euro - ging an den 22-jährige Andreas Mader aus Österreich. Er studiert seit 2013 an der Musikhochschule in Amsterdam in der Klasse von Arno Bornkamp. Der junge Österreicher gewann bereits einige Preise beim Jugendmusikwettbewerb prima la musica.

Über den Sonderpreis für die beste Interpretation zeitgenössischer Musik in Höhe von 5.000 Euro freut sich der 21-jährige Marceau Lefevre. Er studiert seit 2013 am Conservatoire national supérieur de musique et de danse de musique de Paris (CNSMDP) in den Klassen von Laurent Lefevre und Fany Maselli. Der französische Fagottist aus Avignon gewann bereits beim hülsta woodwinds 2014 in Münster den ersten Preis und konzertierte im September 2014 mit dem Scharoun Ensemble der Berliner Philharmoniker im Rahmen des Zermatt Music Festival.

In der Jury des 10. Internationalen Aeolus Bläserwettbewerbs saßen wieder acht namhafte Künstler, die den hervorragenden Ruf des Wettbewerbs begründen. Den Vorsitz hat Philippe Bach, Generalmusikdirektor der Hofkappelle in Meiningen. Das Fach Fagott vertraten Dag Jensen, Professor an der Musikhochschule in München, und Richard Galler, Professor an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Als Oboisten saßen Washington Barella, Professor an der Universität der Künste in Berlin, und David Walter, Professor am (CNSMDP), in der Jury. Für das Fach Saxophon zeichneten Arno Bornkamp, Professor am Sweelinck Konservatorium von Amsterdam, sowie Christian Wirth, ebenfalls Professor am Conservatoire de Paris, verantwortlich. Prof. Raimund Wippermann war als Rektor der Robert Schumann Hochschule ebenfalls Mitglied der Jury.

Das Preisträgerkonzert wurde vom Deutschlandfunk als Medienpartner des Aeolus Wettbewerbs aufgezeichnet und wird am 6. Dezember 2015 um 21.05 Uhr als „Konzertdokument der Woche“ gesendet. Zudem wurde das Preisträgerkonzert als Livestream weltweit übertragen und kann im Internet (www.aeoluswettbewerb.de) abgerufen werden.

Der 11. Internationale Aeolus Bläserwettbewerb in Düsseldorf wird 2016 vom 13. bis 18. September stattfinden. Im Mittelpunkt stehen die Instrumente Posaune, Trompete und Tuba.