Die Kulturmanagerin Evelyn Meining wird ab 2014 Intendantin des Mozartfests Würzburg. Das beschloss der Würzburger Stadtrat. Sie wird künftig gemeinsam mit der Geschäftsführerin Karin Rawe die Geschicke des Festivals leiten. Vereinbarungsgemäß endet die Zusammenarbeit mit Thomas Hengelbrock als Künstlerischem Berater 2012 und mit dem Künstlerischen Leiter Christian Kabitz 2013.
Oberbürgermeister Georg Rosenthal freut sich über die Neuberufung: „Mit Evelyn Meining konnten wir eine der bundesweit profiliertesten Kulturmanagerinnen auf dem Gebiet der klassischen Musikfestivals gewinnen."
Evelyn Meining, geb. 1966, studierte Gesang an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden und Kulturmanagement an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Seit 1999 ist sie Programmdirektorin und Prokuristin beim Rheingau Musik Festivals, einem der größten privat finanzierten Musikfestivals in Europa, dessen Profil sie wesentlich prägte. So etablierte sie eine Programmstruktur zwischen internationalem Renommee und lokaler Verortung, führte thematische Leitlinien ein, erschloss neue Spielstätten und Konzertformate, baute die Programme mit jungen Künstlern aus und führte Artists in Residence ein. Von 2008 bis 2012 war sie außerdem für Konzeption und Planung der Pro Arte Konzertdirektion in Frankfurt zuständig. Sie unterrichtete als Dozentin für Kulturmanagement an verschiedenen deutschen Musikhochschulen sowie an der Seoul National University. Als Jurorin wurde sie unter anderem zum Internationalen Wettbewerb für Liedkunst in Stuttgart und zum Beethoven-Wettbewerb der HfMDK Mannheim eingeladen.
Das Mozartfest Würzburg, 1921 gegründet, ist eines ältesten und renommiertesten Musikfestivals in Deutschland. Muchtar Al Ghusain, Kulturreferent der Stadt Würzburg, sagt: "Der Wechsel von Evelyn Meining von einem der größten und bekanntesten Musikfestivals Deutschlands nach Würzburg als Intendantin des Mozartfestes ist für uns eine Bestätigung: das Mozartfest Würzburg hat einen guten Namen, es ist auf gutem Kurs und wird künftig wieder neue Akzente erfahren."
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