Eva Kleinitz, Operndirektorin und Stellvertretende Intendantin der Oper Stuttgart, wurde am Mittwoch, 30. Oktober 2013 im Rahmen der Opera Europa Generalversammlung im irischen Wexford vom 15-köpfigen Leitungsgremium der Organisation zur Präsidentin gewählt. Eva Kleinitz ist bereits seit 2003 bei Opera Europa aktiv und gehört seit Oktober 2011 dem Leitungsgremium an. Sie folgt nun in ihrer Funktion als dessen Vorsitzende auf Peter de Caluwe, Generaldirektor des Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel, der sich mit Ablauf seiner Amtszeit als Präsident von Opera Europa von dieser Position verabschiedet hat.

Opera Europa wurde im Jahr 2001 gegründet und ist die europaweit führende Plattform für den umfassenden Austausch großer und kleinerer Opernhäuser und Festivals auf der ganzen Welt. Momentan gehören 135 Opernhäuser und -festivals aus 36 verschiedenen Ländern der Organisation an. Durch die jüngste Wahl von Eva Kleinitz zur Präsidentin bekleidet nicht nur erstmals ein deutsches Mitglied, sondern auch erstmals eine Frau dieses Ehrenamt in der 12jährigen Geschichte des internationalen Verbands. Ihre Vorgänger waren Francesco Ernani, Anthony Freud, Bernard Foccroulle, Joan Matabosch und zuletzt Peter de Caluwe.

Nicholas Payne, Direktor von Opera Europa: „Eva Kleinitz wird von allen Opera Europa-Mitgliedern als große Verfechterin einer ganzheitlichen und umfassenden Vision von Oper wahrgenommen und geschätzt. Ich freue mich ungemein, künftig mit einer Präsidentin aus einem der führenden Häuser der produktivsten Opernlandschaft Europas zusammenarbeiten zu dürfen.“

Eva Kleinitz: „Die Wahl in dieses Amt ist eine große Ehre für mich. Ich freue mich sehr darauf, als Repräsentantin der Oper Stuttgart an der Spitze eines internationalen Gremiums aus passionierten Kollegen, die wie ich an die Kraft, den Geist und die Dynamik der Oper glauben, Visionen für diese kollektivste aller Kunstformen zu entwickeln und voranzutreiben. Davon wird auch die Oper Stuttgart profitieren. Eine unserer wichtigsten Aufgaben wird es sein, den inhaltlichen Austausch nicht nur zwischen großen und kleineren Theatern, sondern auch zwischen den jeweiligen Ländern und Häusern kontinuierlich zu fördern. Wir alle müssen uns bereits jetzt mit der Frage auseinandersetzen, wie die Kunstform Oper in 100 Jahren aussehen und unter welchen Bedingungen sie Bestand haben kann.“