Bereits zum vierten Mal fand im Rahmen des pop.forum-Branchenmeeting der Popakademie der Fachkongress ZukunftPop statt. Experten aus Szene, Wirtschaft, Medien, Politik und Forschung erarbeiteten unter Ausschluss der Öffentlichkeit neue Ideen und Thesen für die Musikwirtschaft und die Pop-Ausbildung.

„Der Kongress ist ein Think Tank, die Teilnehmer gehen danach zurück in Industrie, Szene, Wirtschaft und Lehre, nehmen den Input aus dem Kongress mit und setzen diesen um“, sagt Prof. Udo Dahmen, künstlerischer Direktor der Popakademie Baden-Württemberg.

In vier Panels wurden Themen erörtert, Thesen erarbeitet und Programme beschlossen. Bei „MU:ZONE 2005- Europa rockt zusammen“, befassten sich zwei Panels mit der Popmusikausbildung in Europa. Die Popakademie leitet das MU:ZONE-Projekt, das den europaweiten Austausch von Popmusik und Business Studenten ermöglicht. Die Koordination des im September startenden europaweiten Austauschprogramms mit erst einmal 50 Studenten, wurde beim Panel „Koordination der europäischen Studenten- und Dozentenmobilität“ erarbeitet. Neue Präsentationsmöglichkeiten für die europäischen Studenten wurden im zweiten Panel „Strategieentwicklung zur Verbreitung und Gewährleistung der Nachhaltigkeit“ entwickelt: In diesem Jahr hat der Popnachwuchs die Möglichkeit, ein MU:ZONE-Meeting in London zu besuchen und im August auf dem Sziget-Festival in Ungarn vor mehreren zehntausend Musikfans zu spielen.
„Schnappi vs. Kettcar oder müssen wir wollen?“, erörterte Kreativpotenziale im Zeitalter von Klingeltoncharts und Downloads. Neue Technologien und Vertriebswege bedingen einen neuen Umgang im kreativen Umfeld. Die Verwertung muss deshalb in urheberrechtlichem und leistungsschutzrechtlichem Zusammenhang einer weiteren Prüfung unterzogen werden, so die Forderung der Arbeitsgruppe.
“Pop & Pädagogik – Best Practise” widmete sich der Positionierung der Popmusik in Bezug auf den Musikunterricht an allgemein bildenden Schulen. Die Kernaussage: Populäre Musik gehört in den Kernbereich der musikpädagogischen Ausbildung an den Schulen und muss von staatlichen, öffentlich-rechtlichen und privaten Institutionen gefördert werden.