Vom 4. bis 6. Juni 2004 fand in Dresden die 16. European Conference of Symphony Orchestras (ECSO) statt, organisiert von Jan Nast, Orchesterdirektor der Sächsischen Staatskapelle Dresden, und dem Intendanten der Dresdner Philharmonie, Olivier von Winterstein, unterstützt durch den Förderverein der Dresdner Philharmonie.
Die 1981 gegründete Konferenz hatte zuvor neun Jahre pausiert. Die rund 35 Teilnehmer, Intendanten und Orchesterdirektoren aus 18 europäischen Ländern, fassten einhellig den Beschluss, die ECSO in Zukunft wieder jährlich und in wechselnden europäischen Städten abzuhalten.

Die Konferenz möchte zukünftig für eine gesamteuropäische Kulturpolitik in Brüssel Zeichen setzen.
Neben der akuten finanziellen Situation mancher Orchester waren zentrale Themen unter anderem die Musikerausbildung, Musikererkrankungen, Nachwuchsprobleme und Fragen des Marketings bei verändertem Konsumverhalten des Publikums.
Die Notwendigkeit des direkten Austausches von Informationen zwischen den großen Europäischen Sinfonieorchestern - im Hinblick auf die erfolgte EU-Erweiterung von besonderer Relevanz - wurde von den Kongressteilnehmern als unverzichtbar bezeichnet.

Im kommenden Jahr wird die ECSO vom 24. bis 26. Juni 2005 in Strasbourg unter der Präsidentschaft des Oberbürgermeisters der Stadt und im Rahmen des 150-jährigen Jubiläums des Orchestre Philharmonique de Strasbourg ausgerichtet.
Das Organisationsgremium der ECSO 2005 setzt sich neben dem Gastgeber Patrick Minard, Intendant des Strasbourger Orchesters, aus den Intendanten der Orchester in Luxemburg und Genf sowie den diesjährigen Veranstaltern Jan Nast und Olivier von Winterstein, dem Sprecher der ECSO, zusammen.

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