Bereits seit Jahren wagt das Ensemble Resonanz in Hamburg den Spagat zwischen großen Konzerten – in Residence in der Laeiszhalle - und der Verortung im urbanen Schanzenviertel. Immer wieder erreichen die Musiker in neuen Formaten ein gänzlich neues Publikum mit ihrer Musik und begeistern immer mehr Hörer mit ihrer Spielfreude, ihrem Ideenreichtum und ihrem Mut zu neuen Wegen.

Mit dem neuen resonanzraum findet das Ensemble, welches seit 2002 in Hamburg an wechselnden Orten probt, nicht nur eine neue Heimat, sondern auch einen neuen Raum für die Konzertreihe »urban string«. Das junge Format, welches klassische Musik mit Clubkultur verbindet und vielen weiteren Kunstsparten von Elektronik bis zur Performance eine Plattform bietet, wurde im Juni 2011 im Kulturhaus 73 auf dem Schulterblatt mit boomendem Erfolg gestartet. Mit dem Umzug in den resonanzraum soll urban string zur zweiten festen Konzertreihe des Ensemble Resonanz avancieren und monatlich stattfinden.

Auch ein Datum für die Eröffnung steht nun fest: Am 31. Oktober 2014 möchte das Ensemble Resonanz nach Monaten des Umbaus die erste lange Nacht von urban string im resonanzraum feiern. Im November folgt ein urban string mit der Künstlerin Katrin Bethke, die den resonanzraum visuell inszeniert, im Dezember dann ein urbanes Weihnachtsoratorium in Kammerbesetzung mit E-Gitarre.

Neben »urban string« und weiteren Formaten des Ensemble Resonanz soll der Raum aber auch weiteren Veranstaltern und Künstlern zur Verfügung stehen. »Die Kombination von klassikkompatibler Akustik und Clubatmosphäre ist in unseren Augen ein absoluter Bedarf und europaweit in dieser Form einzigartig«, so Tobias Rempe, Geschäftsführer des Ensemble Resonanz.

Die Planung des Raumes wird mit freundlicher Unterstützung der renommierten Architekten Prof. Friedrich Planung ermöglicht. Für die Finanzierung der Umbauarbeiten konnte das Ensemble, welches als Unternehmerorchester immer wieder selbst für seine Projektideen und Konzerte ins Risiko geht, bereits einige Unterstützer gewinnen: Ein »Gründerboard« von privaten Förderern unterstützt mit 200.000 Euro die Umbauarbeiten, die Kulturbehörde hat selbigen Betrag zugesagt. Für die Umbauarbeiten und eine Anschubfinanzierung engagieren sich die Elisabeth Karl-Heinz Behnke-Stifung und die Alfred Töpfer Stiftung. Als Hauptförderer für den Betrieb des Raumes konnte das Ensemble die Art Mentor Stiftung Lucerne und die Hamburger Körber-Stiftung gewinnen, sowie die Nordmetall-Stiftung, die Rudolf Augstein Stiftung und die Hamburgische Kulturstiftung. Besonders hervorzuheben sind auch die Haspa sowie die Haspa Musik Stiftung, die seit vielen Jahren an der Seite des Ensembles stehen und dies auch zukünftig tun werden.

Insbesondere für die akustischen Umbaumaßnahmen des Raumes werden jedoch noch Förderer und Spender gesucht.

Zitat Prof. Barbara Kisseler, Kultursenatorin der Freien und Hansestadt Hamburg:
»Mit dem resonanzraum schenkt das Ensemble Resonanz der Musikstadt Hamburg ein einzigartiges Projekt: Klassische Musik wird in einer jungen und urbanen Szene salonfähig und — auf höchstem künstlerischen Niveau — mit pulsierendem Leben gefüllt. Den Musikern des Ensembles wird ein Ort mit internationaler Strahlkraft gelingen, der für die freie Kreativszene und die Hochkultur der Stadt gleichermaßen eine Chance bedeutet. Ein Zuhause für die Musiker wird entstehen, das trotz dicker Betonmauern spürbare Impulse an sein Umfeld geben wird.«