Der Hamburger Senat zeichnet das Ensemble Resonanz mit der Johannes-Brahms-Medaille aus. Mit der 1928 gestifteten Medaille werden Personen und Gruppen geehrt, die bedeutende Beiträge auf dem Gebiet der Musik geleistet haben. Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien, überreichte dem Ensemble die Auszeichnung gestern Abend im Rahmen des Konzertes „resonanzen fünf – >>BR4HMS<<“ im Großen Saal der Elbphilharmonie.
Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien Hamburg: „Das Ensemble Resonanz sorgt mit seinen außergewöhnlichen Konzerten für die namensgebenden ‚Resonanzen‘: Schwingungen zwischen den Werken und dem Publikum, die bei den Hörerinnen und Hörern nachhallen. Dies gelingt durch die inspirierenden Interpretationen und Kombinationen des Ensemble Resonanz. Die Musiker und Musikerinnen schlagen immer wieder neue Brücken zwischen Klassik und Moderne und schöpfen Potenziale aus, die anderen verborgen bleiben. Wo andere Grenzen sehen, fängt für das Ensemble der Spaß oft erst richtig an.
Mit seiner exzellenten musikalischen Qualität, seinem innovativen Profil, seiner Nahbarkeit und der offenen Herangehensweise engagiert sich das Ensemble Resonanz in einzigartiger Weise als Musikbotschafter in und für Hamburg. Die Verleihung der Johannes-Brahms-Medaille durch den Hamburger Senat unterstreicht die Bedeutung dieser progressiven Arbeit und ihren Wert für unsere Hansestadt.“
Tobias Rempe, Künstlerischer Manager und Geschäftsführer des Ensemble Resonanz: „Diese Auszeichnung für Verdienste um das Musikleben in Hamburg bedeutet uns sehr viel. Eine Medaille hat bekanntlich zwei Seiten, und für uns ist diese nicht nur Würdigung, sondern auch Ansporn und Motivation für die Zukunft. Was wir erreicht haben, haben wir nicht allein geschafft und die Herausforderungen, die vor uns liegen, können wir ebenfalls nur gemeinsam bewältigen. Insofern ist dies ein Moment großer Dankbarkeit für die Förderung und Unterstützung, auf der die Arbeit des Ensembles fußt.“
Das Ensemble Resonanz
Das 20-köpfige Streichorchester zählt mit seiner außergewöhnlichen Spielfreude und künstlerischen Qualität zu den führenden Kammerorchestern weltweit. Das Ensemble Resonanz ist demokratisch organisiert und arbeitet ohne feste Dirigentin oder Dirigenten, holt sich aber immer wieder künstlerische Partnerinnen und Partner an Bord. Die Zusammenarbeit mit Komponistinnen und Komponisten und die Entwicklung eines neuen Repertoires sind ein treibender Motor der künstlerischen Arbeit.
In Hamburg bespielt das Ensemble Resonanz mit der Elbphilharmonie und dem resonanzraum St. Pauli zwei besondere und besonders unterschiedliche Spielorte. Die Residenz an der Elbphilharmonie beinhaltet die Konzertreihe „resonanzen”, diverse Festivals sowie Kinderkonzerte. Der resonanzraum im Hochbunker auf St. Pauli, der europaweit erste Kammermusik-Club, ist die Heimat des Ensemble Resonanz. Hier laden die Musikerinnen und Musiker zu der Konzertreihe „urban string” ein, die gemeinsam mit DJs und Elektronik-Künstlerinnen und -Künstlern präsentiert wird. Zusätzlich finden hier die offenen Proben, Konzerteinführungen sowie weitere experimentelle Formate statt.
Ausgehend von Hamburg gastieren die Musikerinnen und Musiker außerdem auf diversen Festivals und an den führenden Konzerthäusern weltweit. Auch hier mit positiven „Resonanzen“: Von Wien bis Tokio begeistert das Ensemble sein Publikum.