Die Enquete-Kommission „Kultur in Deutschland“ führt eine Öffentliche Anhörung zum Urhebervertragsrecht durch. Im Juni 2001 neu gefasst, sollte das Urhebervertragsrecht die vertragliche Stellung der Urheber und ausübenden Künstler gegenüber den Unternehmen der Kultur- und Medienwirtschaft stärken. Die Enquete-Kommission untersucht die Auswirkungen der Neuregelung für Schriftsteller, Übersetzer und Musiker. Dazu werden neben den beteiligten Verbänden auch Künstler wie der Komponist Klaus Doldinger gehört.
Das Urhebervertragsrecht ist ein Bestandteil des Urheberrechts. Es sieht vor, dass Vereinigungen der Urheber und der Verwerter eine angemessene Vergütung aushandeln können. Die Enquete-Kommission sieht es als ihre Aufgabe an zu prüfen, ob durch das Gesetz substanzielle Verbesserungen für die Kreativen erreicht wurden oder nicht.

Die Anhörung findet in der 14. Sitzung der Enquete-Kommission am

Montag, den 3. Mai 2004 um 12.00 Uhr
Sitzungssaal: 4.900
Sitzungsort: Paul-Löbe-Haus, Berlin

statt. Die Anhörung wird von Deutschlandradio Berlin auf Mittelwelle sowie vom Parlamentsfernsehen des Deutschen Bundestages übertragen. Interessierte Zuhörer werden gebeten, sich im Kommissionssekretariat anzumelden.

Als Experten sind eingeladen:
BRAUN, Dr. Thorsten (Syndicus des Bundesverbandes der Phonographischen Wirtschaft e.V.)
DOLDINGER, Klaus (Musiker und Komponist)
MICHEL, Eva Maria (Justiziarin für die ARD/WDR)
NORDEMANN, Prof. Dr. Wilhelm (Rechtsanwalt; Justiziar des Deutschen Komponistenverbandes)
PFETSCH, Helga (Übersetzerin, Mitglied der Verhandlungskommission für den Bereich Übersetzer im Verband deutscher Schriftsteller)
SPRANG, Dr. Christian (Justiziar des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels)
WERNEKE, Frank (Stellv. Vorsitzender des Bundesvorstandes ver.di; Fachbereichsleiter Medien, Kunst und Industrie bei ver.di)

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