Nach mehrmonatigen Verhandlungen haben sich die Elbphilharmonie Hamburg Bau KG und das Bauunternehmen Hochtief über die Mehrkosten des Bauvorhabens Elbphilharmonie geeinigt. Die Elbphilharmonie Hamburg Bau KG zahlt insgesamt 137 Mio. Euro netto an Hochtief.

Bestandteil der Einigung ist auch ein neuer Terminplan, der die bauliche Fertigstellung zu Ende November 2011 vertraglich festschreibt. Es ist in intensiven Verhandlungen mit Hochtief und den Architekten Herzog & de Meuron gelungen, Terminplan und vereinbarte Planliefertermine verbindlich zu machen. Damit liegt erstmals ein zwischen allen Beteiligten abgestimmter und synchronisierter Terminplan vor. Das Fehlen einer solchen Vereinbarung hatte sich in der Vergangenheit als Hindernis für einen effektiven Baufortschritt herausgestellt.

Die Einigung mit Herzog & de Meuron und die deutliche personelle Verstärkung bei ReGe und Projektsteuerung verursacht Baunebenkosten in Höhe von 30 Mio. Euro. Die auf die Einigung entfallende Umsatzsteuer ist mit 22 Mio. Euro kalkuliert. Zusätzlich wird ein Budget für Unvorhergesehenes in Höhe von 20 Mio. Euro eingerichtet. Die Veränderungen im Bau und die Verlängerung der Baufinanzierung führen zu einer Steigerung der Unterhaltungskosten um durchschnittlich ca. 1,7 Mio. Euro jährlich in den nächsten zwanzig Jahren.

Senatorin Prof. Dr. Karin von Welck begrüßte die Einigung mit allen Vertragsparteien: „Die Einigung ist notwendig und sinnvoll, auch wenn sie in der Höhe nicht erfreulich ist. Sie ist notwendig, um für die Zukunft Kosten- und Planungssicherheit zu erlangen. Und sie ist sinnvoll: Sowohl die Geschäftsführung der ReGe als auch Bauausschuss und Aufsichtsrat teilen meine Auffassung, dass wir nun die größtmögliche Kosten- und Terminsicherheit erreicht haben.“