Der Düsseldorfer Konzertveranstalter René Heinersdorff ist 77-jährig in der Nacht zum 4. Juni gestorben. In Düsseldorf geboren, erhielt René Heinersdorff nach dem Abitur seine kaufmännische Ausbildung bei Steinway & Sons in Düsseldorf und bei der Londoner Konzertagentur Ibbs & Tillett. Anschließend war er in dem Familienunternehmen Agentur Heinersdorff Musik tätig und organisierte ab 1963 erste Konzerte im Bereich Jazz, Pop und Rock. 1969 machte er sich selbständig und gründete das Konzert Theater Kontor René Heinersdorff jr. 1970 veranstaltete er seine erste klassische Konzertserie in Düsseldorf, die Heinersdorff Konzerte. Neben den bekannten Konzertreihen war René Heinersdorff für zahlreiche Veranstaltungen im Bereich Jazz und Unterhaltung in Nordrhein-Westfalen verantwortlich.

Anlässlich des Todes von René Heinersdorff sagt Michael Russ, Präsident des Verbandes der Deutschen Konzertdirektionen, in einer Mitteilung an die Verbandsmitglieder: "Wir sind sehr traurig, unsere Gedanken sind bei seiner Familie. René Heinersdorff hat das Musikleben im Rheinland entscheidend geprägt und während seiner Tätigkeit als Konzertveranstalter zahlreiche internationale Künstler und Orchester empfangen. Mit ihm verliert die Branche einen enthusiastischen wie klugen Streiter für die Musik und der Verband der Deutschen Konzertdirektionen ein geschätztes Ehrenmitglied und guten Freund."

René Heinersdorff war Ehrenmitglied des Verbandes der Deutschen Konzertdirektionen und zuvor 12 Jahre Mitglied im Vorstand des Verbandes. Der Verband der Deutschen Konzertdirektionen e.V. wurde 1946 in Hamburg gegründet. Ziel des Verbandes ist die Stärkung der privatwirtschaftlich organisierten deutschen Konzertwirtschaft. Im VDKD sind rund 230 Agenturen, Konzertveranstalter und Stiftungen zusammengeschlossen, die im Bereich E- und U-Musik jährlich über zwei Milliarden Euro umsetzen und ein Publikum von rund 42 Millionen Besuchern ansprechen.

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