Die Maßnahmen zur Eindämmung der 4. Corona-Welle führen zu massiven Problemen der freiberuflichen Musikerinnen und Musiker.
Dazu der Präsident des Deutschen Tonkünstlerverbandes, Prof. Christian Höppner:
„Der Deutsche Tonkünstlerverband fordert Bund, Länder und Kommunen auf, die Überbrückungsmaßnahmen für die Kulturschaffenden bis zum Ende der Pandemie zu verlängern und die Antragsverfahren zu entbürokratisieren. Angesichts der erneuten coronabedingten Beschränkungen stehen viele freiberufliche Musikerinnen und Musiker mit ihrer künstlerischen und pädagogischen Arbeit vor der beruflichen Existenzfrage.
Darüber hinaus ist jetzt insbesondere der Deutsche Bundestag und die künftige Bundesregierung gefordert, die Zugänge zu den Sozialsystemen für die freiberuflichen Kulturschaffenden zu erweitern. Dazu gehört auch die Stärkung der Künstlersozialkasse.
Gerade in dieser Krisenzeit mit vielen gesellschaftlichen Umbrüchen gehört an den Start von Bundestag und Bundesregierung ein Signal zum Aufbruch für krisenfestere Rahmenbedingungen für das Kulturleben.
Dabei wird es auf allen föderalen Ebenen notwendig sein, keine Verantwortungsdelegation nach unten zu betreiben, sondern insbesondere die Kommunen in ihrem umsichtigen Handeln zur Bewahrung und Förderung der kulturellen Infrastruktur zu stärken.
Denn Kulturelle Vielfalt ist demokratierelevant und Voraussetzung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.“
Der Deutsche Tonkünstlerverband (DTKV) als ältester und größter Berufsverband für Musiker (Gründung 1844) ist mit rund 9.000 Mitgliedern in 16 Landesverbänden, zahlreichen Regional-, Bezirks- und Ortsverbänden bundesweit organisiert und ist die Standesvertretung für Musikberufe - Interpreten, Komponisten, Musikpädagogen etc. Die Mitgliedschaft im Deutschen Tonkünstlerverband ist ein Markensiegel für Musikberufe.