Sie kommen aus der ganzen Welt, sind jünger als 32 Jahre und stellen sich und ihr musikalisches Talent einer renommierten Jury. Am 17. September startet die erste Runde des internationalen Violinwettbewerbs in Dresden, 38 Wettbewerbskandidaten treten gegeneinander an, die sich mit ihren Bewerbungen durchgesetzt haben. Die Teilnehmer kommen aus Deutschland, Südkorea, der Tschechischen Republik, aus Rumänien, Japan, Österreich, Russland, den Niederlanden, Belgien, Italien, Ungarn, Kasachstan, Polen und Bulgarien. Und alle haben sie sich bestens auf ein anspruchsvolles Konzertrepertoire vorbereitet.

Professor John Holloway, künstlerischer Leiter und Violinprofessor an der Dresdner Musikhochschule, ist erfreut über die große Resonanz: »Ich erwarte einen musikalischen Wettstreit auf hohem Niveau. Die Teilnehmer haben allesamt schon bei der Bewerbung ihr Können zeigen müssen. Ganz besonders freue ich mich über den Zuspruch aus aller Welt und das Repertoire, mit dem sich die Kandidaten beworben haben.« Insbesondere die Violinkonzerte aus dem 19./20. Jahrhundert, die für die Finalrunde gefordert sind, haben es in sich. Neben Mendelssohn, Dvořák, Beethoven und Bartók gehören vor allem Tschaikowski, Brahms und Schostakowitsch zu den Favoriten der Wettbewerbsteilnehmer.

John Holloway hat neben den Geigern Rainer Kussmaul (HfM Freiburg), Ivan Ženatý (HfM Dresden), Matthias Wollong (Sächsische Staatskapelle Dresden), Ralf-Carsten Brömsel (Dresdner Philharmonie) und dem Cellisten Jan Vogler (Intendant der Dresdner Musikfestspiele) eine Anzahl von Sachjuroren um sich versammelt, die die Nachwuchstalente anhören und bewerten werden: Michael Oehme (MDR Figaro), Ingo Jander (Konzertdirektion Schmid, Hannover), Eleonore Büning (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung). Sie alle werden die enorme Herausforderung, der sich die Teilnehmer an fünf Tagen stellen müssen, zu bewerten wissen.

»Violine in Dresden« wird gefördert von der Kulturstiftung Dresden der Dresdner Bank. Die Stiftung ist der Stadt an der Elbe schon seit vielen Jahren verbunden. Sie möchte mit ihrem Engagement dazu beitragen, die Attraktivität und Identität Dresdens als lebendige Kulturund Wissenschaftsstadt zu steigern. Insbesondere die Nachwuchsförderung junger musikalischer Talente liegt der Stiftung sehr am Herzen. Der Wettbewerb ist Sprungbrett auf die Bühne, deren Bretter für die Musiker die Welt bedeuten. Die Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden und die Dresdner Musikfestspiele sind Veranstalter des Wettbewerbs; MDR Figaro ist Kulturpartner. Schirmherrin ist die Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Dr. Eva-Maria Stange.

Am 21. September wählt die Jury den Hauptpreisträger, der 3000 Euro und einen Konzertauftritt im Rahmen der Dresdner Musikfestspiele 2009 erhalten wird. Auch das Publikum kürt seinen Sieger in der Finalrunde: der Favorit erhält den Publikumspreis von 1000 Euro. Der MDR vergibt als Sonderpreis eine Studioproduktion an einen der Finalisten.

Alle Wettbewerbsvorträge sind öffentlich. Interessierte Zuhörer können ab dem 17. September jeweils ab 13.00 Uhr in der Hochschule für Musik (Standort Blochmannstr. 2/ Aula) zusehen und zuhören, der Eintritt ist frei. Zur Finalrunde am 21. September wechselt der Wettbewerb seinen Standort in den Festsaal des Dresdner Pianosalons Kirsten im Coselpalais. Um 11 Uhr werden Solosonaten von J. S. Bach, ab 15 Uhr Violinkonzerte aus dem 19./20. Jahrhundert gespielt. Karten für das Nachmittagskonzert sind erhältlich unter Tel. 0351/8044297 und an der Tageskasse (7/erm. 4 Euro).

Termine:
17./18.9.2008 ab 13.00 Uhr 1. Runde
Hochschule für Musik Dresden, Blochmannstr. 2/Aula (Eintritt frei)
19./20.9.2008 ab 13.00 Uhr 2. Runde
Hochschule für Musik Dresden, Blochmannstr. 2/Aula (Eintritt frei)
21.9.2008 Festsaal des Dresdner Pianosalons Kirsten im Coselpalais
11.00 Uhr Finalrunde – Solo (Eintritt frei)
15.00 Uhr Finalrunde – Konzertteil mit Wahl des Publikumspreisträgers
Eintritt 7/erm. 4 Euro, Karten-Reservierungen unter Tel. 0351-8044297.