In einem Spitzengespräch mit Kulturstaatsminister Bernd Neumann haben Vertreter der Musikwirtschaft auf der MIDEM in Cannes ihre Vorstellungen einer erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen Politik und Wirtschaft abgestimmt. „Wir haben einen breiten Konsens erreicht“, erklärte die Präsidentin des Deutschen Musikverleger-Verbandes e.V. (DMV), Dagmar Sikorski. An dem Gespräch nahmen neben Kulturstaatsminister Bernd Neumann der CDU-Bundestagsabgeordnete und haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Steffen Kampeter, von der Musikwirtschaft als Vertreter der GEMA Vorstandsvorsitzender Dr. Harald Heker und der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Jürgen Becker, sowie der Vorsitzende der Deutschen Phonoverbände, Michael Haentjes, teil.

Nach den Worten von Dagmar Sikorski gelte es, gerechtere Rahmenbedingungen auf dem Markt zu schaffen. Dagmar Sikorski: „Wir Verleger stehen zwar für eine optimale Verbreitung der Musik, aber es muss auch gewährleistet sein, dass die Autoren eine gerechte und wie es im Gesetz ausgedrückt wird, angemessene Vergütung für jede Nutzung erhält.“ Bernd Neumann und Steffen Kampeter hätten bereits ihre volle Unterstützung für die Vorstellung der Verleger zum zweiten Korb des Urheberrechtsgesetzes zugesagt. Jetzt gelte es, auch andere Politiker zu überzeugen. „Das wird ein schwerer Kampf“, so Dagmar Sikorski.

Sie begrüßte ausdrücklich die von Bernd Neumann und Steffen Kampeter gestartete Initiative: Musik. „Davon können neue Impulse für das aktive Musizieren ausgehen, der Nachwuchs gefördert werden und auch kleine Verlage in die Lage versetzt werden, ihren Musikexport zu steigern.“ Man dürfe nicht vergessen, dass viele der neuen Künstlerinnen und Künstler, die in den Charts Erfolge feierten und auf der Bühne Ovationen erhielten, ihre Karriere bei Musikverlagen gestartet haben. Das gelte für die Pop- und Rockmusik ebenso wie für die zeitgenössische Musik. Dagmar Sikorski kündigte weitere Gespräche mit Vertretern aus der Politik an.