Mit dem neugegründeten Netzwerk Diversitätsbewusste Kulturelle Bildung und einer angeschlossenen Trainer*innen-Ausbildung will die Akademie der Kulturellen Bildung mehr Fortbildner*innen für das Feld "Diversität und Kulturelle Bildung" generieren. Das vom Land Nordrhein-Westfalen geförderte Train-the-trainer-Konzept soll eine diversitätsbewusste Haltung in der Kulturellen Bildung breit verankern.
Der Bedarf an Fortbildungen, die einen künstlerisch-ästhetischen Zugang zum Thema Diversität bieten, ist groß. Dennoch gibt es bislang nur wenige Fachkräfte, die eine vermittelnde Rolle an der Schnittstelle von Diskurs und Kultureller Bildungspraxis einnehmen können. Mit dem Netzwerk Diversitätsbewusste Kulturelle Bildung will die Akademie der Kulturellen Bildung nicht nur eine zentrale Anlaufstelle für den Praxisaustausch schaffen, sondern Diversität in der Bildungspraxis verstetigen.
Die begleitende Ausbildung für Trainer*innen, die wiederum weitere Vermittler*innen fortbilden können, soll eine diversitätsbewusste Haltung in der Praxis stärken und helfen, einen positiven Umgang mit gemischten Gruppen zu finden. Die Idee zur Trainer*innen-Ausbildung ist in der dreijährigen Entwicklung und Erprobung des Modellprojekts "DiKuBi – Diversitätsbewusste Kulturelle Bildung“ entstanden, das vom Bundeministerium für Bildung und Forschung gefördert wurde. Der Ansatz der Fortbildung, interkulturelle Trainingskonzepte in künstlerische Kontexte zu übertragen und sie dort zu erproben, wird damit auf ein breites Fundament gestellt.
"Bereits während des Modellprojekts erreichten die Akademie zahlreiche Anfragen, das Fortbildungskonzept für unterschiedliche Kontexte und Zielgruppen anzubieten“, erklärt Prof. Dr. Susanne Keuchel, Direktorin der Akademie. "Wir sind sehr froh, mit dem Netzwerk eine Basis zu haben, um ausreichend Trainer*innen vermitteln zu können. Bei der Trainer*innen-Ausbildung setzen wir zudem auf einen Multiplikator-Effekt, um die Kulturelle Bildung künftig diversitätsbewusster gestalten zu können.“