Die Kunststiftung NRW wird im kommenden Jahr 40 Förderprojekte im Bereich Musik mit einem Fördervolumen von rund 1,5 Mio. € unterstützen. Die Förderung konzentriert sich insbesondere auf Projekte der zeitgenössischen Musik, der alten Musik und historischen Aufführungspraxis, auf Präsentationen der sogenannten „außereuropäischen“ Musik, auf cross-over-Projekte, auf Projekte des Jazz und der aktuellen Improvisationskunst.

Unter den größeren Festivals und Konzertreihen der Spielzeit 2004/05 werden das „Schönberg Festival Ruhr“ der Philharmonie Essen, das am 21. November eröffnet wird, und der composer-in-residence-Zyklus „Peter Eötvös“ des Konzerthauses Dortmund gefördert, außerdem die Konzerte der „Internationalen Stockhausen Kurse 2005“ in Kürten und das Festival „Romanische Sommer 2005“ in Köln. Unterstützt werden das Thürmchen Ensemble (Köln), das sich 2005 der modernen japanischen Musik und der Musik des europäischen Mittelalters widmen möchte, das notabu-Ensemble (Düsseldorf), das eine von dem österreichischen Komponisten Beat Furrer kuratierte Projektreihe plant, das ChorWerk Ruhr (Gelsenkirchen), das für zwei umfangreiche Bach-Projekte sich mit dem Concerto Köln verbindet, und das Collegium Cartusianum (Köln), das zusammen mit dem Kölner Kammerchor die 1999 begonnene Erarbeitung von Händels Oratorien mit „Deborah“ fortsetzen wird. Ebenfalls wird die Aufführung „Rituelle Tänze des Königreichs Bhutan“ gefördert, eine Veranstaltung des institut francais in Düsseldorf in Zusammenarbeit mit der Cité de la Musique Paris und dem Königreich Bhutan.

Fortgesetzt wird 2005 auch das erfolgreich gestartete neue Musikstipendienprogramm der Kunststiftung NRW in Zusammenarbeit mit der Internationalen Ensemble Modern Akademie in Frankfurt/Main, der Lucerne Festival Academy in Lucerne und der Summer Academy des National Jeugd Orkest in Arnheim/Amsterdam. Die Stipendien ermöglichten 2004 rund 30 jungen hochbegabten Instrumentalisten, Komponisten und Dirigenten aus NRW die Zusammenarbeit u.a. mit Musikern des Ensemble Modern und des Ensemble InterContemporain, mit Pierre Boulez, mit Thomas Adès, Philippe Herreweghe, Pierre-Laurent Aimard und Etienne Siebens. ...