Mit einer bundesweiten Informations- und Werbekampagne wirbt die Kultusministerkonferenz für Bildung als Erfolgsgarant für eine gesicherte Zukunft und weckt Neugier für den Lehrerberuf. Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Hessens Kultusministerin Karin Wolff, hat zu diesem Anlass Verantwortliche aus Wirtschaft, Gesellschaft und Medien aufgefordert, die Kampagne zu unterstützen und mit ihrem Beitrag den Standort Deutschland im globalen Wissenswettbewerb zu sichern.
„Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist es wichtig, sich von der Konkurrenz positiv abzusetzen. Gute Bildung verbessert die Chancen auf dem Arbeitsmarkt, aber auch die persönlichen Perspektiven ungemein“, so Karin Wolff. „Um den Nachwuchs aber gut auf die Zukunft vorzubereiten, braucht das Land motivierte junge Lehrerinnen und Lehrer, die ihr Wissen an die nächste Generation weiter geben.“ Die Kampagne will daher auch in besonderem Maße jüngere Menschen ansprechen, die vor der Berufswahl stehen, und Interesse für das Lehramtsstudium wecken.
Ein weiteres Ziel der Kampagne ist, das Image des Lehrerberufs zu verbessern. „Viele halten Lehrerinnen und Lehrer für faul und überarbeitet. Der Lehrerberuf sei ein Halbtagsjob mit Ganztagsbezahlung. Solche Klischeevorstellungen müssen endlich abgebaut werden“, so die KMK-Präsidentin. Dass der Lehrerberuf ein gesellschaftlich wichtiger Beruf ist, der Anerkennung verdient und gute Berufsaussichten bietet, soll die Kampagne deutlich machen.
Aufgrund der Zahl der zu erwartenden Pensionierungen werden bis zum Jahr 2015 rund 371.000 neue Stellen für junge Lehrerinnen und Lehrer frei. „Neben der Fächerkombination, der Examensnote und der Schulart spielt vor allem das Bundesland eine entscheidende Rolle“, so Wolff. Vor allem die Einstellungschancen an Real- und Hauptschulen sowie an beruflichen Schulen seien gut. Örtliche Flexibilität und die Bereitschaft, sich weiterzuqualifizieren, seien jedoch wichtig.
Um zum einen Bildung als wesentlichen Zukunftsfaktor und zum anderen die grundlegenden Informationen über den Lehrerberuf zu kommunizieren, setzt die Kampagne auf einen modernen Marketing-Mix. Neben klassischen Werbeaktivitäten wie Anzeigen in Printmedien, Außenwerbung, Edgar-Karten und TV-Spots gehören dazu auch PR-Maßnahmen wie Medien- und Pressearbeit. Ebenso werden Flyer und Broschüren in öffentlichen Einrichtungen verteilt. Ein umfassender Online-Auftritt mit Terminen, Hintergrund-Informationen zum Lehrerberuf, einer ausführlichen Linkliste sowie allen Motive und Informationsgrafiken der Kampagne zum Downloaden rundet das Marketing-Paket ab. Die Aktionshomepage lautet www.ticket-in-die-zukunft.de.
Besonders freut sich Karin Wolff über die Unterstützung der Kampagne durch Sponsoren: „Ohne die großzügige Unterstützung der Sponsoren wären eine so weitreichende Wirkung und einige Aktivitäten nicht umsetzbar gewesen.“ Die Kosten in Höhe von 250.000 Euro übernimmt die Kultusministerkonferenz. Das Gesamtbudget erhöht sich wesentlich
durch Sponsoring. Konzipiert und umgesetzt wird die Informations- und Werbekampagne von der Kölner Public Relations- und Werbeagentur Media Consulta, die sich in einem bundesweiten Ausschreibungsverfahren durchsetzte.
Weitere Informationen: www.ticket-in-die-zukunft.de
Quelle: www.kmk.org
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