Management und Jazz – auf den ersten Blick zwei Welten, die nicht viel gemeinsam haben. Während der Begriff Management für durchstrukturierte Organisation steht, zeichnet sich Jazz durch Improvisation und kreatives Handeln aus. Wagen die Bewohner der einen dann doch einen tieferen Blick in die Welt der anderen, finden sie oft erstaunlich viele Gemeinsamkeiten und Möglichkeiten, voneinander zu lernen. Denn die richtige Mischung aus Struktur und Organisation ist für einen Projektablauf ebenso wichtig wie für ein Jazz-Arrangement. Wie organisieren beispielsweise Jazz-Musiker ihr Teamwork? Ist Improvisation gekonntes Agieren oder hilfloses Reagieren? Diesen und weiteren Fragen wird am 24. März 2006 das “Management Symposium” im Rahmen der “jazzahead!” im Congress Centrum Bremen auf den Grund gehen. Durchgeführt wird der neue Veranstaltungstyp von der MGH Messe- und Ausstellungsgesellschaft Hansa GmbH.

Das Symposium lädt Manager und Führungskräfte zur Begegnung mit hochkarätigen Experten aus Wirtschaft, Musik und Wissenschaft zu Information und Diskussion rund um neue Perspektiven und innovative Methoden. Geleitet und moderiert wird es von Prof. Dr. Dr. h.c. mult. August-Wilhelm Scheer und Professor Dr. Will Friedmann.

“Jazz ist mehr als Musik. Die Art und Weise, wie in einer Jazz-Band Kreativität entsteht, ist auch ein Vorbild für modernes Management. Bei beiden dominiert der Teamgedanke”, erklärt Scheer. “Die Zusammensetzung des Teams durch möglichst weit gefächerte Kernkompetenzen und das Nutzen von Synergien zwischen den Kompetenzen durch hohe Kommunikation sind der Schlüssel zum Erfolg.” Er selbst vereint beide Welten erfolgreich: Er ist passionierter Jazz-Musiker, Gründer und Aufsichtsratsvorsitzender der IDS Scheer AG und leitete 30 lang Jahre das Institut für Wirtschaftsinformatik (Iwi) an der Universität des Saarlandes. Während des Symposiums nimmt Professor Scheer sich im Wechsel zwischen klassischer Vortragssituation und musikalischer Improvisation der Thematik an. Unterstützt wird er dabei von der Band “Jazz X Change”, zu der auch Werner G. Seifert, der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Deutschen Börse AG, gehört.

“In unserer globalisierten, elektronisch vernetzten Informations- und Kommunikationswelt mit immer komplexeren Entscheidungssituationen, großem Innovationsdruck und hohem Steuerungs- und Regelungsbedarf sind Kontingenz und Chaos zu Konstanten des Wandels geworden”, erläutert Professor Friedmann die Herausforderungen, denen sich Unternehmen stellen müssen. Bislang bleibe die klassische Managementlehre eine Antwort schuldig, wie eine Organisation aufgestellt sein muss, um den neuen Anforderungen erfolgreich zu begegnen. “Neue Antworten sollen gefunden werden und unkonventionelle Wege können dabei gute Erfolgschancen bieten”, so Friedmann. “Die Parallelen zwischen Jazz und Management sind zahlreich, die Fragen verblüffend ähnlich.” Die Dr. Friedmann & Compagnie Transformationsberatung GmbH berät Unternehmen bei Teambuilding-Prozessen und Führungswechseln und bietet Transformationsberatung, Mediationsworkshops und Coaching an.

Doch es wird nicht nur diskutiert: Neben dem “Management Symposium” bietet der neue Veranstaltungstyp "jazzahead!" vom 23. bis 26. März 2006 ein Festival mit dem ersten “German Jazz Meeting”, eine Konferenz für Jazz-Musiker, eine Ausstellung und einen Treffpunkt für Verbände.

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