Die herausragenden Verdienste von Diana Damrau und Anja Harteros um die Bayerische Staatsoper hat Kunstminister Thomas Goppel mit der Verleihung der Dienstbezeichnung „Bayerische Kammersängerin“ an die beiden Sängerinnen am Dienstag in München gewürdigt. Goppel: „Die Auszeichnung ist Anerkennung für die herausragenden sängerischen Leistungen der beiden Künstlerinnen sowie ihre langjährige Treue zur Bayerischen Staatsoper.“

Der Minister hob besonders die große Bandbreite des Repertoires von Diana Damrau hervor. Es reiche vom italienischen und französischen Fach über hohe lyrische Partien der deutschen Opernliteratur bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen. Bei über 75 Vorstellungen an der Bayerischen Staatsoper seien ihre Auftritte als Adele in „Die Fledermaus“, als „Ännchen“ im Freischütz oder als Gilda in „Rigoletto“ besondere Höhepunkte gewesen. Daneben sei sie wohl eine der international meist gefragten Interpretinnen der „Königin der Nacht“.

Dass die Bayerische Staatsoper für Anja Harteros zu einer Art Stammhaus geworden ist, so Goppel, liege nicht zuletzt an der äußerst beeindruckenden Serie von Rollendebüts, die sie allein in der Spielzeit 2004/2005 dort gegeben habe. Als Desdemona in „Otello“, als Alice Ford in „Falstaff“ oder als Händels Alcina seien ihr große Erfolge an der Bayerischen Staatsoper gelungen. In der laufenden Spielzeit wisse Anja Harteros vor allem als Violetta in Verdis „La traviata“ zu überzeugen. Bayern sei stolz, die Sopranistin bevorzugt in München zu wissen, betonte der Minister.

Voraussetzungen für die Verleihung der Dienstbezeichnung „Bayerische Kammersängerin“ sind eine mindestens 5-jährige Zugehörigkeit zu den Bayerischen Staatstheatern sowie hervorragende künstlerische Leistungen.