Mit Betroffenheit hat der Deutsche Musikrat vom Tod seines Ehrenmitgliedes Prof. Volker Wangenheim erfahren. Der Gründungsdirigent und langjährige Chefdirigent des Bundesjugendorchesters verstarb am 23. April 2014.

„Du bist zwar verrückt, aber das machen wir“, so wird Dirigent Wangenheim als der Ideengeber für ein Bundesjugendorchester zitiert, als Peter Koch 1969 seinen Dirigenten-Freund um die Leitung des Nationalen Jugendorchesters bat. Mit dem ersten Konzert am 03. August desselben Jahres begann eine beispiellose Aufbauarbeit des Dirigenten, der ebenso Generalmusikdirektor der Stadt Bonn und Dirigierprofessor an der Hochschule für Musik und Tanz Köln war. 15 Jahre, bis zu den Januarkonzerten 1984, leitete Wangenheim das Bundesjugendorchester als Chefdirigent in über 160 Konzerten.

Hierzu Prof. Martin Maria Krüger, Präsident des Deutschen Musikrates: „Volker Wangenheim etablierte von Anfang an den bis heute gültigen Maßstab an Qualität und Vielfalt in der Arbeit des Bundesjugendorchesters. Auch nach seinem Ausscheiden als Chefdirigent blieb er dem Orchester verbunden und besuchte noch im Januar 2012 ein Konzert ‚seines‘ Orchesters in Bonn, als sein Dirigierschüler, der jetzige Kölner GMD Markus Stenz, das Orchester mit Gustav Mahlers 5. Sinfonie leitete.
Der Deutsche Musikrat trauert um sein Ehrenmitglied Volker Wangenheim und wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren.“

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