Die Deutscher Musikrat gemeinnützige Projektgesellschaft mbH präsentiert in Kooperation mit der Bundeskunsthalle in Bonn Georg Katzers "Der Maschinenmensch", eine multimediale Performance für Kontrabass mit Stimme, Sopran, Tänzer, zwei Schlagzeuger, Videos, Tonspuren und Live-Elektronik (frei nach La Mettrie, "L´ homme machine", Leiden, 1747).

La Mettrie hatte beim Sezieren die Seele nicht gefunden und dachte sich den Menschen als eine, wenn auch sehr komplizierte, Maschine. In dieser Ansicht des französischen Autors, Arztes und Philosophen (1709-1751) verkörpert sich das auf den Menschen bezogene materialistisch-mechanistische Weltbild der Aufklärung.
Das Hohngelächter des enfant terrible aus der Kinderstube der bürgerlichen Aufklärung liefert Katzer 300 Jahre später das Material für die Komposition des „Maschinenmenschen“, eines ironischen Menetekels der besonderen Art. Die Maschine erscheint als akustisches und visuelles Zitat sowohl im Gewand des Dampfmaschinen-Zeitalters, als Piepen und Zirpen der Kommunikations- und Mediengesellschaft, wie auch als komponierte Figur, vor allem aber in Montagen aus Körpergeräuschen und –innenansichten.
Georg Katzer, geb. 1935 in Habelschwerdt, Schlesien, studierte Komposition und Klavier in Berlin (Ost) und an der Akademie der Musischen Künste in Prag. Danach war er Meisterschüler von Hanns Eisler an der Akademie der Künste, zu deren Mitglied er 1978 gewählt wurde. Kompositionspreise erhielt Katzer in der DDR, mehrfach in Frankreich, in der Schweiz und in der BRD.

In Kooperation mit: Deutscher Musikrat gemeinnützige Projektgesellschaft mbH, Förderungsprojekte Zeitgenössische Musik.

Eintritt: 13,10 EUR/ ermäßigt 9,30 EUR (Vorverkauf, inklusive Gebühren)
14,- EUR/ ermäßigt 10,- EUR (Abendkasse, inklusive Gebühren)

Telefonische Kartenbestellung 0800 175 2750 (kostenloser Service)

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