Der Deutsche Musikrat wird im kommenden Jahr die Schwerpunktthemen „Musikalische Bildung“ und „Gesellschaftliche Entwicklungen“ in den Fokus seiner musikpolitischen Arbeit stellen. Das Präsidium hat sich im Rahmen seiner Klausurtagung Anfang Dezember auf diese Themenkreise verständigt. Im Vordergrund steht das Ziel, Rahmenbedingungen für die kulturelle Teilhabe für alle Bürgerinnen und Bürger zu verbessern sowie die Herausforderungen des demografischen Wandels und der Digitalisierung zu meistern.

Darüber hinaus wurden Anfang Dezember zwei neue Ämter im Deutschen Musikrat besetzt. Das Präsidium hat Dr. Uli Kostenbader einstimmig zum Vizepräsidenten gewählt. Hartmut Karmeier ist nach einstimmigem Votum des Aufsichtsrates der DMR gGmbH zu dessen Stellvertretendem Vorsitzenden gewählt worden.

Hierzu Prof. Martin Maria Krüger, Präsident des Deutschen Musikrates: „Ich freue mich, dass wir mit der Berufung von zwei erfahrenen Persönlichkeiten eine hervorragende Besetzung der Spitzenpositionen des Deutschen Musikrates haben. Angesichts der aktuellen Herausforderungen brauchen wir eine starke Aufstellung unseres Verbandes. Die vom Präsidium beschlossenen Schwerpunktthemen tragen vor allem den gesellschaftlichen Veränderungen Rechnung, um die Chancen auf kulturelle Teilhabe unabhängig vom Geldbeutel nutzen zu können.“

Hartmut Karmeier ist seit 1977 Bassposaunist im Philharmonischen Orchester der Stadt Trier. Neben seiner hauptberuflichen Tätigkeit engagiert er sich ehrenamtlich als Vorsitzender des Gesamtvorstandes der Deutschen Orchestervereinigung (DOV), Vorsitzender des Beirates der Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL) und Sprecher der Sektion Musik im Deutschen Kulturrat.
Karmeier ist Vizepräsident des Deutschen Musikrates (seit 2009), Vorsitzender des Bundesfachausschusses Musikberufe und Mitglied des Aufsichtsrates der DMR gGmbH.

Der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler Dr. Uli Kostenbader ist seit seiner Pensionierung überwiegend ehrenamtlich tätig, u.a. als Geschäftsführer der Vodafone-Stiftung (2005), als Präsidiums- bzw. Kuratoriumsmitglied der Deutschen Ensembleakademie (2006-2009), der Kammeroper Schloss Rheinsberg und des Freundeskreises des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart.

Von 2006 bis 2009 war Kostenbader Lehrbeauftragter an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar im Fach Kulturmanagement. Seit 2003 ist er Mitglied des Präsidiums des Deutschen Musikrates.

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