Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, begrüßt die Ankündigung der neuen Präsidentin der Kultusministerkonferenz Staatsministerin Doris Ahnen, den Kulturbereich deutlicher zu vertreten.

Seit Gründung der Kultusministerkonferenz gehört der Austausch und gegebenenfalls auch die Abstimmung unter den Ländern zu Fragen der Kulturpolitik genauso zu den Aufgaben wie die Bildungs- und Wissenschaftspolitik. Die Bildungs- und Wissenschaftspolitik standen in den letzten Jahren im Vordergrund. Die Kulturpolitik wurde weniger öffentlich vertreten.

Die neue Präsidentin der Kultusministerkonferenz kündigte heute bei ihrem Amtsantritt an, dass sie der Zusammenarbeit von Schule und Kulturbereich größere Aufmerksamkeit schenken will und im Zusammenhang mit dem Ausbau der Ganztagsschulen, der Zusammenarbeit von Künstlern, Kultureinrichtungen und Schulen eine wichtige Bedeutung zumisst.

Weiter will Staatsministerin Ahnen in ihrer Präsidentschaft auf die Sicherung der Kulturlandschaft angesichts des demographischen Wandels einen besonderes Augenmerk richten. Die kulturelle Vielfalt muss, so Präsidentin Ahnen, auch in der Fläche sichergestellt werden, da Kultur ein wesentlicher Bestandteil einer demokratischen Gesellschaft ist.

Der Deutsche Kulturrat freut sich, dass die Kultusministerkonferenz ihrer Verantwortung im Kulturbereich stärker gerecht werden will. Der Kulturrat bietet der Kultusministerkonferenz eine noch intensivere Zusammenarbeit zur Stärkung der Kultur in Deutschland an.

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: "Ich freue mich, dass von der Kultusministerkonferenz eine Aufbruchstimmung für den Kulturbereich ausgeht und diesem Thema künftig mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden soll. Die Kultusministerkonferenz nimmt damit stärker als bislang ihre gesamtstaatliche Verantwortung für den Kulturbereich wahr. Das ist einen Aufbruch wert."

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