Die Deutsche Orchester-Stiftung hat im Rahmen ihres Programms #MusikerZukunft für junge freischaffende Musikerinnen und Musiker (bis 35 Jahre), Master-Studierende deutscher Musikhochschulen und freie Ensembles erneut Stipendien mit einem Gesamtvolumen von knapp 350.000 Euro vergeben. Mit dem ausschließlich durch Spenden finanzierten Programm soll der Berufseinstieg junger Künstler und Ensembles aus den Bereichen klassische und zeitgenössische Musik für Orchesterinstrumente, Tasteninstrumente und klassischen (Konzertchor-) Gesang sowohl finanziell als auch durch Karrierecoaching unterstützt werden.
 
Eine hochkarätig besetzte Fachjury votierte für 27 Projekte von Einzelmusikern (bis zu 6.000 Euro) sowie zehn Projekte von Ensembles (bis zu 24.000 Euro). Insgesamt werden damit 86 Musikerinnen und Musiker mit Stipendien unterstützt.
 
„Mit weit über 300 Anträgen hat sich die Zahl der Projektanträge im Vergleich zum Jahr 2022 fast verdreifacht. Das zeigt uns sehr deutlich, wie notwendig die Förderung junger freiberuflicher Musikerinnen und Musiker gerade am Anfang der Karriere ist. Daher bin ich allen Spenderinnen und Spendern unseres Förderprogramms ausgesprochen dankbar, denn ohne dieses dauerhafte Engagement könnte unsere Stiftung diese wichtige Aufgabe nicht wahrnehmen“, so der Kuratoriumsvorsitzende Gerald Mertens.
 
Der diesjährigen Fachjury gehörten an: Prof. Lydia Grün (Präsidentin der Hochschule für Musik und Theater München), Christoph Altstaedt (Dirigent und Mediziner), Joosten Ellée (Künstlerischer Leiter von Podium Esslingen), Louwrens Langevoort (Intendant der Kölner Philharmonie) und Nora Held (Projektleiterin bei The Young ClassX).

Hintergrund

Von März 2020 bis Oktober 2022 hat die Deutsche Orchester-Stiftung mit ihren Spendenkampagnen mehr als 6,2 Millionen Euro gesammelt und konnte über 5.000 von der Corona-Pandemie betroffene freischaffende Musiker unterstützen. Unter dem Motto #MusikerNothilfe schafft #MusikerZukunft wurden seit September 2022 über 60 weitere freiberufliche Musikerinnen und Musiker wie Ensemblemitglieder gefördert, darunter die mit dem 2. Preis des diesjährigen ARD-Wettbewerbs ausgezeichnete Harfenistin Lea Maria Löffler.