Sieben Abschlussarbeiten von jungen Musiktherapeutinnen und Musiktherapeuten aus den deutschsprachigen Ländern sind für den Johannes Th. Eschen-Preis 2018 der Deutschen Musiktherapeutischen Gesellschaft (DMtG) nominiert:

  • Évi Forgó Baer (Zürcher Hochschule der Künste in Kooperation mit der InterkantonalenHochschule für Heilpädagogik): Musiktherapie und Empathie bei jugendlichen und jungen erwachsenen Straftätern
  • Julica Bendixen (Hochschule für Musik und Theater Hamburg): Familienzentrierte Musiktherapie in der Neonatologie. Interviewstudie zur Exploration der Elternperspektive
  • Verena Fleissner (Universität für Musik und darstellende Kunst Wien): Shelter from the Storm. Musiktherapie mit geflüchteten Menschen. Einblick in einen Randbereich musiktherapeutischer Praxis
  • Monika Theresa Hoog Antink (Hochschule für Musik und Theater Hamburg): Die Stimme als Selbstrepräsentanz Der Einfluss von vokaler Gruppenmusiktherapie auf das Selbstwertgefühl im Kontext einer stationären Depressionsbehandlung
  • Daniela Lechner (Universität für Musik und darstellende Kunst Wien): Untersuchungsinstrumente und Testverfahren in musiktherapeutischen Studien mit Kindern (0–6 Jahre). Überblicksarbeit für den deutschsprachigen Raum (2000–2016).
  • Eugen Valentin Luz (Universität für Musik und darstellende Kunst Wien): Zur Anwendung elektronischer Musikinstrumente und Musiktechnologien in der aktiven Musiktherapie
  • Anita Neudorfer (IMC Fachhochschule Krems): Zwischen Therapie und Ökonomie. Zur Beziehung von Musiktherapie und dem Verein "Singende Krankenhäuser e.V.“

Bis Mitte September 2018 wird die Hauptjury den oder die Preisträger*innen benennen (siehe: musiktherapie.de). Der Johannes Th. Eschen-Preis der DMtG 2018 wird im Rahmen der Jubiläumstagung der Deutschen Musiktherapeutischen Gesellschaft bei der jährlichen Musiktherapie-Tagung der Universität der Künste Berlin am 10.11.2018 in Berlin offiziell verliehen. Beim Eschen-Preis 2018 waren insgesamt 18 Bewerbungen bis zum Einsendeschluss Ende Februar 2018 eingegangen, jeweils etwa zu einem Drittel aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Zum Eschen-Preis der Deutschen Musiktherapeutischen Gesellschaft

Der Preis will junge deutschsprachige Autorinnen und Autoren bei ihrer musiktherapeutischen Forschungsarbeit unterstützen und zur Qualitätsentwicklung musiktherapeutischer Arbeiten beitragen. Namensgeber des Preises: Prof. Johannes Th. Eschen (1928 –2013) hat als Pionier der Musiktherapie besonders in den 70er –90er Jahren desletzten Jahrhunderts die Entwicklung der Musiktherapie in Deutschland und international wesentlich gefördert. Im Rahmen seiner Vorstandstätigkeit für die Deutsche Gesellschaft für Musiktherapie hat er die Entstehung von staatlichen Studiengängen mit initiiert und unterstützt. Als langjähriger Vizepräsident der Hamburger Musikhochschule hat er viele Musiktherapeutinnen und Musiktherapeuten ausgebildet.

Organisation des Preises: Der Preis wurde von der Redaktion der Fachzeitschrift "Musiktherapeutische Umschau“ (MU) angeregt und seit 1998 von dort organisiert mit der Förderung durch die Deutsche Musiktherapeutische Gesellschaft. Er wird alle zwei Jahre ausgeschrieben, im Jahr 2018 zum zehnten Mal. Dazu waren Bewerber*innen mit ihren Abschlussarbeiten aus den Jahren 2016/ 2017 angesprochen.

Der 11. Eschen-Preis findet voraussichtlich 2020 statt und wird für die Abschluss-Jahrgänge 2018 und 2019 ausgeschrieben. An der Vorjury beteiligen sich Redakteur*innen der Fachzeitschrift "Musiktherapeutische Umschau“. Die Hauptjury setzt sich aus Mitgliedern des wissenschaftlichen Beirats der MU sowie externen Persönlichkeiten zusammen.