Mit einem Festakt im Saalbau Neukölln werden am Freitag, den 27. März um 12.30 Uhr die Preisträger des junge ohren preis 2008 geehrt. Vertreter von Kulturinstitutionen, Musikwirtschaft und –verbänden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz treffen zu diesem Anlass in Berlin zusammen. Die Eröffnungsrede hält Bundestagsabgeordneter Steffen Kampeter. Der Eintritt ist frei.

„Junge Ohren“ von heute sind das Publikum von morgen. „Junge Ohren“ geben Auskunft über die kulturelle Bildung einer Gesellschaft. „Junge Ohren“ gilt es mit zukunftsweisenden Konzepten auszubilden, zu stärken und zu fördern. Musikwirtschaft und Kulturpolitik sind an dieser Stelle Katalysatoren, die in der Vernetzung der Protagonisten im Musikbetrieb und auf der Bühne die kulturelle Landschaft beleben. Steffen Kampeter, haushaltspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates der Initiative Musik eröffnet als Vermittler zwischen Wirtschaft und Kultur die Preisverleihung des junge ohren preis.

Der junge ohren preis wird alljährlich vom netzwerk junge ohren für hervorragende Projekte konzertbezogener Musikvermittlung vergeben. Rund 80 Projekte aus dem gesamten deutschsprachigen Raum wurden für 2008 eingereicht – ein Kaleidoskop von Angeboten für „junge Ohren“. Preisgelder stiften die Landesanstalt für Medien NRW (LfM) und die Deutsche Orchesterstiftung. Medienpartner des junge ohren preis ist Deutschlandradio Kultur.

Das netzwerk junge ohren setzt sich dafür ein, Musik in unterschiedlichste gesellschaftliche Kontexte zu tragen. Über dieses Anliegen bringt es Akteure aus Musik, Bildung, Kulturpolitik und Wirtschaft im deutschsprachigen Raum sowohl virtuell über www.jungeohren.com, als auch real zusammen. Diese Form der Vernetzung sorgt für Bewegung in der Musikvermittlungsszene, regt die Qualitätsdebatte an und steigert das öffentliche Bewusstsein für das Hören als kulturelle Haltung und Praxis.

Die Preisträger:
Den junge ohren preis in der Hauptkategorie teilen sich drei Projekte: das Ensemble „Die Schurken“ aus Vorarlberg (Österreich) mit der Produktion „Kommissarin Flunke und die Schurken“, das Projekt „Kinderorgel“ im Rahmen der Stiftsmusik Stuttgart und das Projekt „stones & wood on paper“ des Vereins Kzwo10 e.V. in Kassel. Sieger in der Sonderkategorie „Musik und Medien“ ist der Berliner Geräuschladen ohrenhoch mit der Klanginstallation „Nachttropfendrache“, entwickelt von Knut Remond zusammen mit Kindern aus Berlin-Neukölln. Den zweiten Preis teilen sich der Herausgeberverein der Schweizer Kindermusikzeitschrift und Website „Klaxon“ und die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz für die Lern-DVD „Listen to our Future“.