Der Sprecherrat und die Mitgliederversammlung des Deutschen Kulturrat, des Spitzenverband der Bundeskulturverbände, debattierten vom 24.09. bis zum 25.09.2008 aktuelle kulturpolitische Fragen in Berlin.

Der Sprecherrat befasste sich am 24.09.2008 neben Fragen der Künstlersozialversicherung vor allem mit dem Thema der Digitalisierung der Medien.

Am Abend des 24.09.2008 wurde in Kooperation mit der Stiftung Brandenburger Tor der Kulturgroschen 2008 des Deutschen Kulturrates an Prof. Dr. h.c. Klaus-Dieter Lehmann verliehen. Die Laudatio hielt der Verleger Prof. Dr. h.c. Klaus Gerhard Saur.

Bei der Mitgliederversammlung des Deutschen Kulturrates am 25.09.2008 wurde über den glücklicherweise gescheiterte Initiative im Bundesrat zur Abschaffung der Künstlersozialversicherung oder zumindest unternehmerfreundliche Reform debattiert. Die im letzten Jahr stattgefundene Reform der Künstlersozialversicherung wurde nochmals als der richtige Weg bezeichnet, damit alle abgabepflichtigen Unternehmen auch tatsächlich ihrer Verpflichtung nachkommen.

Bereits zuvor hatte der Rat für Soziokultur und kulturelle Bildung im Deutschen Kulturrat zwei neue Mitglieder aufgenommen: die Spieleautorenzunft sowie den Fachverband Kulturmanagement. In der Spieleautorenzunft haben sich Autoren von analogen Spielen (Brettspielen) zusammengeschlossen. Sie treten für die Förderung des Spiels als Kulturgut, die Förderung des Austausches unter Spieleautoren sowie deren Interessenvertretung ein. Im Fachverband Kulturmanagement haben sich lehrende und forschende Kulturmanager aus dem deutschsprachigen Raum zusammengeschlossen. Ihr Ziel ist es, das Fach Kulturmanagement zu vertreten und zu fördern.

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Erst vor wenigen Wochen ist der Verband der Computer- und Konsolenspieleentwickler GAME der Sektion Film und audiovisuelle Medien des Deutschen Kulturrates beigetreten. Nun hat der Rat für Soziokultur und kulturelle Bildung im Deutschen Kulturrat mit der Aufnahme der Spieleautorenzunft das Mitgliedsspektrum im Spielebereich weiter komplettiert. Den acht Sektionen des Deutschen Kulturrates haben sich nunmehr 224 Verbände angeschlossen. Das ist eine sehr erfreuliche Entwicklung. Der Deutsche Kulturrat wächst und wächst! Der Zuwachs an Mitgliedern in den Sektionen zeigt, wie wichtig für die Bundeskulturverbände die Zusammenarbeit und der Austausch im Deutschen Kulturrat sind. Er zeigt auch, dass die Verbände daran interessiert sind, im Konsens mit anderen nach Lösungen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für Kunst und Kultur zu suchen. Dass dieses gelingt, ist dem großen ehrenamtlichen Engagement und der Konsensorientierung aller Beteiligter zu verdanken.“

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