Der 6. Internationale Dirigentenwettbewerb Sir Georg Solti ist entschieden: Gewinner des ersten Preises ist der 32jährige Chinese Daye Lin. Der zweite Preis geht an Daniel Smith (30) aus Australien, den dritten Preis erhält Brandon Keith Brown (31) aus den USA.

Der erste Preis ist mit 15.000 Euro, der zweite Preis mit 10.000 Euro und der dritte Preis mit 5.000 Euro dotiert. Die Gewinner des ersten und zweiten Preises erhalten zudem Einladungen zu Dirigaten des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters bzw. des hr-Sinfonieorchesters sowie zu weiteren deutschen und internationalen Orchestern.

Beim öffentlichen Abschlusskonzert am heutigen Sonntagvormittag in der Alten Oper Frankfurt standen die drei Finalisten am Pult des hr-Sinfonieorchesters, mit dem sie folgende - ihnen per Los zugeteilte – Werke zu Gehör brachten: Die Ouvertüre zu „Euryanthe“ von Carl Maria von Weber (Daniel Smith), die Ouvertüre zu „Rienzi, der letzte der Tribunen“ von Richard Wagner (Brandon Keith Brown) und die Ouvertüre zur „Fledermaus“ von Johann Strauß (Daye Lin). Alle drei Kandidaten dirigierten jeweils zudem die 2. Suite aus Maurice Ravels „Daphnis und Chloë“.

Der Jury-Vorsitzende Rolf-E. Breuer verkündete nach einer kurzen Beratungspause die Entscheidung, zu der die Jurymitglieder nach Bewertung der beiden Probentage am Freitag und am Samstag sowie dem öffentlichen Finale am heutigen Sonntag gemeinsam gekommen seien. „Was hier kreiert wird, ist und soll Weltspitze sein“, sagte Breuer.

Zum Abschluss des spannenden Vormittags erklang die Ouvertüre zu „Donna Diana“ von Emil Nikolaus von Reznícek, dirigiert vom Gewinner des ersten Preises, Daye Lin. Die Partitur dieses (Überraschungs-)Werks war den Kandidaten erst vor der zweiten Runde des Wettbewerbs übergeben worden, die Einstudierung war ebenfalls Bestandteil der Prüfung.

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