Das Theater Regensburg feiert Jubiläum. „Seit 200 Jahren leistet das Theater Regensburg mit unermüdlichem Engagement einen ganz wesentlichen Beitrag zur hohen Qualität der bayerischen Kulturlandschaft“, betonte Kunstminister Thomas Goppel am Dienstag anlässlich eines Festkonzerts zum Theaterjubiläum in Regensburg. Der Minister wies darauf hin, dass pünktlich zum Jubiläum die durch den Kulturfonds Bayern mit 7,1 Mio. Euro unterstützte umfassende Generalsanierung des Theaters abgeschlossen wurde. „Die Sanierung des Stadttheaters Regensburg war das größte Einzelprojekt, das der Kulturfonds je finanziert hat. Jetzt, nach drei Jahren Bauzeit, hebt sich der Vorhang in dem restaurierten und mit moderner Technik versehenen Haus“, so der Minister.

Goppel betonte die enge Verbundenheit der Regensburger mit ihrem Theater seit der Gründung im Jahr 1804. Eine eigens gegründete Aktiengesellschaft, an der neben dem Adel bereits zum großen Teil die Regensburger Bürger beteiligt waren, finanzierte den Theaterbau. 1849 vernichtete ein verheerender Brand das Theater bis auf die Grundmauern. Doch schon einige Monate danach wurde in einem Behelfsbau der Spielbetrieb wieder aufgenommen. Erneut wurden für den Wiederaufbau des Theaters eine Aktiengesellschaft gegründet und Aktien von den Regensburgern gezeichnet. So konnte bereits drei Jahre nach der Zerstörung das neue Haus eingeweiht werden. „Das Theater Regensburg war von Anfang an ein Theater von den Bürgern für die Bürger“, hob der Minister hervor. Dies sei der wesentliche Grund für 200 Jahre Erfolgsgeschichte des Theaters, so Goppel. Der große Zuspruch, den das Theater auch heute beim Publikum genieße, sei zugleich der beste Beleg für sein anspruchsvolles und attraktives Programm. Die Auszeichnung des Theaters Regensburg bei den diesjährigen Bayerischen Theatertagen mit dem Produktionspreis für die Produktion „Mein Kampf“ von George Tabori sei zusätzlich ein Beleg für die Güte des Theaterstandorts Regensburg, so der Minister.