Der diesjährige Darmstädter Musikpreis steht ganz im Zeichen des Jazz und trägt dazu bei, den Jazzstandort Darmstadt weiter zu stärken. Ausgezeichnet wird die Darmstädter Bigband unter der Leitung von Peter Linhart. Das Stipendium geht an das klassische Jazztrio Triorität. Die Musikpreisverleihung mit öffentlichem Konzert findet am Montag, 13. November, um 19 Uhr in der Centralstation (Saal 3. OG) statt.
Der Darmstädter Musikpreis wird seit 2005 gemeinsam vom Darmstädter Förderkreis Kultur e.V. und der Sparkasse Darmstadt verliehen und ist mit 5.000 Euro – das Stipendium zum Musikpreis mit 2.000 Euro – dotiert.
Die Darmstädter Bigband wurde 1985 auf Initiative des Jazzclub Darmstadt e.V. gegründet und wird seit 1990 von dem Saxophonisten Peter Linhart geleitet. Sie existiert damit seit 32 Jahren und nimmt vor allem ununterbrochen aktiv am Darmstädter Musikleben teil. Seit 2010 ist die Band unabhängig und arbeitet in eigener Regie an ihren ambitionierten Projekten. Ein wichtiger Förderer ist dabei das "Kulturzentrum Bessunger Knabenschule“, das der Formation ein jährliches Podium zur Aufführung ihrer Programme bietet. Vor allem hiermit konnte sich die Darmstädter Bigband durch Konzerte mit Jazzstars wie Eric Marienthal, Ack van Rooyen, Charlie Mariano, George Gruntz, Peter Herbolzheimer, Tony Lakatos, Andy Haderer oder Joe Gallardo über die Jahre einen hervorragenden Ruf erspielen.
Triorität, die Gewinner des Stipendiums zum Darmstädter Musikpreis 2017, ist auf dem ersten Blick ein klassisches Jazztrio: Klavier (Gerrit Ebeling), Bass (Grégoire Pignède) und Schlagzeug (Alexander Hoffmann). Doch die junge Darmstädter Band als klassisch zu bezeichnen, wäre zu kurz gegriffen. So sind sowohl das Klavier als auch der Bass in der modernen elektronischen Variante im Einsatz. Die Drei fanden sich über ihre gemeinsame Vorliebe für Fusion und Modern Jazz. Ihr Repertoire besteht zum Großteil aus ihren Interpretationen und Arrangements von Stücken, die ursprünglich aus der Feder von Größen wie Wayne Shorter, John McLaughlin, Chick Corea oder Frank Zappa stammen. Aber auch klassische Standards sowie Eigenkompositionen finden sich bei Ihnen wieder.