Die nationalen Dachverbände des Musiklebens aus Deutschland, Österreich und der Schweiz warnen vor den Folgen des geplanten Freihandelsabkommens zwischen EU und USA für den Kultur- und Medienbereich. In einer gemeinsamen Resolution, die sich an die Parlamente und Regierungen der drei Länder sowie an das Europäische Parlament und die Europäische Kommission wendet, fordern die Musikräte eine Bereichsausnahme für die Kultur und Medien.

Dazu Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates und Vizepräsident des Europäischen Musikrates: „Die Kulturelle Vielfalt ist nicht nur ein herausragender Standortfaktor für Europa, sondern ein unermesslicher Schatz im Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher kultureller Herkunft. Der Verlauf der bisherigen Verhandlungen zum Freihandelsabkommen zwischen EU und USA lässt im Hinblick auf die geforderte Bereichsausnahme für den Kultur- und Medienbereich nichts Gutes ahnen. Die gemeinsame Resolution ist Ausdruck unserer tiefen Sorge um den Bestand und die Fortentwicklung der Kulturellen Vielfalt in Europa.“

Die Resolution wurde im Rahmen der D-A-CH Jahrestagung am 10. Oktober 2013 in Zürich verabschiedet. Folgende Personen nahmen an der Tagung teil:
• Simone Dudt, Generalsekretärin des Europäischen Musikrates (Gast)
• Markus Flury, Präsident des Schweizer Musikrates
• Dr. Paul Hertel, Kuratoriumsvorsitzender des Österreichischen Musikrates
• Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates und
Vizepräsident des Europäischen Musikrates
• Prof. Dr. Harald Huber, Präsident des Österreichischen Musikrates
• Stefano Kunz, Geschäftsführer des Schweizer Musikrates
• Andreas Wegelin, Generaldirektor der SUISA (Gast)

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