Der mit 1.000 Euro dotierte DAAD-Preis 2006 der UdK Berlin geht an David Santos (Künstlername). Der gebürtige Portugiese studiert an der UdK Berlin Musiktheorie und Klavierpädagogik. Er zeichnete sich durch sein Reflexionsvermögen, die künstlerische Befähigung und seiner besonderen pädagogischen Qualifikation aus.

Sein Hauptfachlehrer in Musiktheorie, Prof. Dr. Hartmut Fladt lobt David Santos in seinem Gutachten: „Er repräsentiert auf eine erfreuliche selbstverständlichen Weise den Typus des umfassend motivierten und qualifizierten Studenten, der Künstler, Wissenschaftler und engagierter Pädagoge zugleich ist“, schreibt Fladt. Ebenfalls lobt ihn Prof. Dr. Ulrich Mahlert als einen fleißigen Studenten: „In meinen Seminaren hat er sich ausgezeichnet durch hervorragende Beiträge und konstruktive wie inspirierende Arbeit mit den Teilnehmern“ so Mahlert.

Der Preis wird jährlich vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) an ausländische Studierende vergeben. Mit ihm sollen Studierende ausgezeichnet werden, die durch hervorragende Leistungen und durch ihr soziales, gesellschaftliches oder kulturelles Engagement auffallen. Der Preis wird vom Auswärtigen Amt gefördert.

In diesem Jahr wird der Preis erstmalig zur UdK-Semestereröffnungsfeier am 17. Oktober verliehen. Dort hält David Santos einen analytischen Vortrag über ein Schumannlied und trägt es am Klavier mit einer Sängerin vor. An diesem Tag findet ebenfalls eine Infobörse statt, bei der sich alle Studienanfänger sowie die interessierte Öffentlichkeit über Lehrangebote und Serviceleistungen der Universität informieren können.

David Santos ist 1976 in Lissabon geboren und absolvierte dort mit großem Erfolg sein Klavierstudium. In dieser Zeit zeichnete man ihn in verschiedenen Klavier- und Kammermusikwettbewerben aus. 1999 wurde er Fulbright Stipendiat des amerikanischen Solisten, Kammermusikers und Liedbegleiter Prof. Leonard Hokanson an der Indiana University School of Music.

Seit 2002 lebt er als freischaffender Pianist, Klavierlehrer und Kirchenmusiker in Berlin. Besonders interessant sind für ihn die oft vernachlässigten Wechselwirkungen zwischen musikalischer Analyse und Interpretation und die Verknüpfung seiner vielfältigen Beschäftigungen als Musiker, Theoretiker und Pädagoge, um sie gegenseitig fruchtbar zu machen.

Absätze