Das MASALA Welt-Beat Festival, Hannover, und das Kulturzentrum Schlachthof e.V., Bremen, veranstalten 2006 zum ersten Mal den Wettbewerb um die Creole – Preis für Weltmusik aus Niedersachsen und Bremen. Dieser Wettbewerb ist der regionale Vorentscheid für Niedersachsen und Bremen im Rahmen eines von einem bundesweiten Trägerkreis organisierten Bundeswettbewerbs für globale Sounds.

In der Zeit zwischen September 2006 und März 2007 werden nach gleichen Standards und Regeln sieben weitere Regionalwettbewerbe in ganz Deutschland durchgeführt. Ausschließlich die Preisträger dieser Regionalwettbewerbe, darunter die aus Niedersachsen und Bremen, erhalten die Einladung zur Teilnahme an dem ersten nationalen Wettbewerb „Creole – Preis für Weltmusik aus Deutschland“, der im Mai 2007 in Dortmund stattfinden wird.

Bewerben können sich alle in Niedersachsen und Bremen wohnhaften professionellen und semiprofessionellen Musikgruppen, die sich in traditioneller oder zeitgenössischer Form mit den musikalischen Stilen europäischer und außereuropäischer Kulturen auseinander setzen. Die musikalische Bandbreite reicht von traditionellen fernöstlichen Klängen über Latin-Jazz, Afro-Pop, arabeske Musik bis hin zu Klezmer oder Avantgarde-Folk aus dem russisch-eurasischen Raum. Der Begriff Weltmusik ist hier also bewusst sehr weit gefasst.

Bis zum 20. September 2006 können sich alle Bands und Musikgruppen schriftlich bewerben. Im Oktober wird dann eine dreiköpfige Jury zwölf Bands auswählen, die am 17. und 18. November zu den Wettbewerbskonzerten in das Kulturzentrum Pavillon nach Hannover eingeladen werden. Eine fünfköpfige, überregionale Jury wird nach den Konzerten drei Bands mit der Creole - Preis für Weltmusik aus Niedersachsen und Bremen auszeichnen.

Mit dem Musikpreis „Creole“ will der Trägerkreis die aktuelle Weltmusik-Szene in Deutschland kontinuierlich fördern. Wie überall in Europa entstehen auch in Deutschland immer neue spannende Verbindungen zwischen traditionellen Musikstilen verschiedener Kulturen einerseits und Popmusik, Jazz und Neuer Musik andererseits.
Ein Netzwerk namhafter und erfahrener Veranstalter und Organisatoren aus dem ganzen Bundesgebiet hat sich zusammengefunden, um diesen neuen Musikformen zu größerer Popularität zu verhelfen, die Szene bundesweit zu vernetzen und die besten Bands der Szene nachhaltig zu fördern. Der Wettbewerb richtet sich an alle Gruppen, die sich in ihrer Musik der Grenzüberschreitung, transkulturellen Verknüpfung und interkulturellen Begegnung widmen. Dabei verzichtet er bewusst auf eine Trennung zwischen der Bearbeitung europäischer und außereuropäischer Musikkulturen.

Die Mitglieder im bundesweiten Trägerkreis Creole sind Al Globe e.V. Brandenburgisches Haus derKulturen (Potsdam), alba Kultur (Köln), Arbeitskreis Creole Hessen (Bad Wildungen/Kassel), Forum der Kulturen Stuttgart e.V., MASALA Welt-Beat Festival (Hannover), tff Rudolstadt, Kulturzentrum Schlachthof e.V. (Bremen) und die Werkstatt der Kulturen (Berlin), deren seit vielen Jahren erfolgreich durchgeführter Wettbewerb „musica vitale“ Ausgangspunkt der Creole-Initiative war. Mit weiteren Partnern laufen derzeit noch die Gespräche.

Infos, Bewerbungsunterlagen und Ausschreibungen zu allen Regionalwettbewerben und dem Bundeswettbewerb finden Sie auf der (noch provisorischen) Internet-Seite www.creole-weltmusik.de