c/o pop wird 2010 erstmalig die Kölner Rheinparkhallen als neue Festivalzentrale und Veranstaltungsort des Branchentreffs c/o pop Convention nutzen. Mit dem erneuten Umzug innerhalb Kölns geht außerdem eine noch viel spektakulärere Veränderung einher: Anstatt traditionell Mitte August wird c/o pop zukünftig bereits Ende Juni stattfinden.

Gute Gründe für die Verlegung auf einen früheren Termin im jährlichen Festivalkalender gibt es laut Geschäftsführung von c/o pop reichlich. So ergeben sich daraus für die Kölner gleich mehrere neue Partnerschaften und Kooperationen. Im Zuge der bereits 2009 begonnenen Neuausrichtung und Erweiterung des Konferenzbereichs verfolgt c/o pop mit diesem Schritt vor allem eine langfristige Gesamtstrategie im Sinne einer nachhaltigen Stärkung der Musik- und Kreativwirtschaft in Köln und NRW.

Erklärtes Ziel, so Geschäftsführer Norbert Oberhaus, bleibe dabei nicht nur, Köln wieder zu einer der führenden Musikstädte in Europa zu machen, sondern auch, den von c/o pop bereits erfolgreich etablierten internationalen Branchentreff der Kreativindustrie weiter auszubauen. Angesichts der sich rapide verändernden Bedingungen am Musik- und Festivalmarkt sei es wichtig, Synergien zu nutzen und sich damit neue Perspektiven zu eröffnen.

Mit den Rheinparkhallen steht c/o pop nach sechsjähriger Odysee durch Köln erstmals ein eigener, großer und infrastrukturell erschlossener Spielort zur Verfügung. Insbesondere das neuartige und erweiterte Konzept der c/o pop Convention, innerhalb dessen der Dialog, die Zusammenarbeit und der Austausch zwischen den verschiedenen Kreativbranchen noch weiter vorangetrieben werden sollen, könne hier bestens realisiert werden, so Oberhaus weiter. Im Zuge dessen werde auch eine Kooperation mit dem Medienforum NRW angestrebt.

Eröffnet werden wird die nächste c/o pop am Mittwoch, den 23. Juni 2010, offiziell enden wird sie vorraussichtlich mit einem Konzert in der Kölner Philharmonie am Montag, den 28. Juni. Trotz des Umzugs ins Rechtsrheinische wird c/o pop auch weiterhin die Clubs und Venues der Innenstadt bespielen und dabei ungewöhnliche Orte neu inszenieren. Geplant ist unter anderem eine Kooperation mit dem Museum Ludwig, sowie, erleichtert durch die ferienfreie Zeit Ende Juni, mit den Hochschulen und Exportbüros. Auch die anstehende Fussball-WM in Südafrika will c/o pop in die Gesamtatmosphäre des Festivals einbinden.

Dafür wird sich unter anderem die neuformierte Programmgruppe kümmern. Elke Kuhlen, Programmleiterin des Festivals von 2007 bis 2009, nimmt eine einjährige Auszeit, um ein privates Projekt zu verwirklichen. An ihre Stelle tritt Tobias Thomas, bislang c/o pop Redakteur. Thomas hatte in den vergangen zwei Jahren bereits als Assistent von Frau Kuhlen fungiert und einzelne Module des Festivals betreut. Ihm zur Seite steht künftig Manuel Schottmüller von der Düsseldorfer Eventagentur SSC. Neuer Redakteur ist Fabian Töpel, Betreiber des Onlinemagazins »crazewire«, der bereits 2009 das Festival textlich begleitet hatte.

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