Mehr Nachhaltigkeit im Nachtleben: Dazu verpflichten sich die Clubs, die den Code of Conduct „Zukunft Feiern!“ unterzeichnen. Nun starten der BUND Berlin e.V. und clubliebe e.V. ein bundesweites Kooperationsprojekt, das die ursprünglich aus Berlin stammende Initiative in viele weitere Städte und Regionen bringt.

In Hamburg können Clubbetreibende den Nachhaltigkeitskodex beim Clubkombinat Hamburg e.V. bereits seit März unterzeichnen. Zukünftig wird dies auch in drei weiteren Regionen bundesweit möglich sein – unter anderem in Köln. Julia Fee vom Hofe vom KLUBKOMM – Verband Kölner Clubs und Veranstalter e.V. freut sich auf den Code of Conduct: „Nachhaltigkeit spielt auch für die Klubkomm eine immer größere Rolle. Der Code of Conduct setzt Standards für ein klimafreundliches Nachtleben und wir hoffen, dass wir viele Clubs in Köln dafür begeistern können.”  

Die Projektpartner*innen vor Ort bieten Energieberatungen für die teilnehmenden Clubs an und organisieren Runde Tische, bei denen sich diese austauschen können und Unterstützung erhalten.

Mit dem Code of Conduct verpflichten sich die Unterzeichner*innen, konkrete Ziele im Bereich Klima- und Umweltschutz, aber auch in der sozialen Nachhaltigkeit zu erreichen. Dafür wählen sie aus einem detaillierten Maßnahmenpool diejenigen Vorschläge aus, die am besten zur Realität ihrer Veranstaltungsstätte passen. „Der Code of Conduct gibt Clubs, die oft wenig Zeit und Geld haben, ein Nachhaltigkeitskonzept an die Hand, mit dem sie sofort mit der Umsetzung beginnen können“, erklärt Hanna Mauksch, Projektleiterin von „Zukunft Feiern!“. „So tragen die unterzeichnenden Clubs dazu bei, möglichst schnell möglichst viel CO2 in der Kulturbranche einzusparen und die Umweltbelastungen des Nachtlebens zu reduzieren. Der Abbau von Barrieren und Ungerechtigkeiten in unserer Gesellschaft wird dabei mitgedacht.“

Nach dem Launch 2021 in Berlin durch die Initiative Clubtopia hatte sich das Netzwerk des Code of Conduct auf Hamburg erweitert, wo bereits 20 Veranstaltungsstätten unterzeichnet haben. Aufgrund der hohen Nachfrage, das Nachhaltigkeitskonzept für klima- und umweltfreundliches Handeln im Clubbetrieb auch in anderen Städten anzubieten, startet das Projekt „Zukunft Feiern!“ jetzt bundesweit, gefördert durch die Initiative Musik. Ziel des Projekts ist es, ein Nachhaltigkeits-Netzwerk für die Clubszene aufzubauen und nachhaltige Standards für Clubs zu etablieren, die auch mit geringen Investitionen umgesetzt werden können.

Das Projekt läuft zunächst bis Ende Mai 2023. Im Frühjahr 2023 wird es den ersten bundesweiten Runden Tisch geben, in denen sich die Regionen über die Umsetzung austauschen und politische Ziele formulieren werden, um die nachhaltige Entwicklung der Clubkultur voranzutreiben.

Weitere Informationen zum Code of Conduct: www.zukunft-feiern.de