Seine Heimat Hiddensee hat ihn zu seinem Werk „Aporie 2011“ inspiriert: Akustische Inseln, Wellenbewegungen und Klangwolken prägen diese Komposition für Lautsprecher, mit der Christian Helm jüngst den 1. Preis beim 5. Internationalen Wettbewerb für Elektroakustische Komposition der Destellos-Stiftung in Argentinien gewinnen konnte. Der 31-jährige Tonschöpfer, der seit 2009 in der Klasse von Prof. Robin Minard an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar studiert, konnte sich im Oktober 2012 gegen 130 Konkurrenten aus 25 Ländern durchsetzen.

Zu den Juroren zählten international bekannte Komponisten und Rundfunkjournalisten wie Trevor Wishart (Großbritannien), Luigi Ceccarelli (Italien), Elizabeth Hoffman (USA), Luis Naon (Argentinien/Frankreich), José Manuel Berenguer (Spanien) sowie Eric Broitman und Vincent Labeuf (Frankreich). Der argentinische Wettbewerb kooperiert mit Musikfestivals und Rundfunksendern wie dem Festival Futura (Frankreich), Concerts Phonos und Festival Zeppelin (Spanien), Radio Centraal (Belgien), France Musique (Frankreich) und Radio Beethoven (Argentinien).

Christian Helm, geboren 1981 in Stralsund, wuchs auf der Insel Hiddensee auf. Im Jahr 2008 schloss er sein Schulmusik-Studium an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar mit dem Master ab, wechselte dann in die Kompositionsklasse von Prof. Robin Minard. Bereits während seines Erststudiums komponierte Helm die Musik für zahlreiche Filme von Studierenden der Bauhaus-Universität Weimar, darunter Kinder-, Dokumentations- und Diplomfilme. Inzwischen liegt sein Schwerpunkt auf akusmatischer Musik und Klanginstallationen. Seit 2009 kamen seine Werke unter anderem beim Festival „Resonanzen“ in Leipzig, an der Dresdner Musikhochschule, beim ZKM Karlsruhe sowie am Studio für elektroakustische Musik in Weimar zur Aufführung. Christian Helm konzentriert sich dabei auf die Morphologie des Klangs: Einzelne Töne und Geräusche verbinden sich zu Klangflächen, vernetzen sich miteinander, bilden sich zu neuen Formen heraus oder zergliedern sich in Einzelelemente – um dann wiederum in vielfarbigen Transformationen wiederzukehren.

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