Im Oktober geht er noch einmal mit den Kruzianern auf große Chinatournee, dann verlässt Chordirigent Peter Kopp den Dresdner Kreuzchor, um an der Hallenser Kirchenmusikhochschule neue Verantwortung zu übernehmen. Am kommenden Samstag, dem 26. August, leitet er um 17 Uhr letztmalig die Kreuzchorvesper in der Kreuzkirche Dresden. Es erklingen Werke von Heinrich Schütz, Claudio Monteverdi, Gottfried August Homilius und Max Reger. Für die Eintrittsprogramme erhebt die Kreuzkirchgemeinde seit Beginn der neuen Saison eine Gebühr von drei Euro.

Peter Kopp war seit 1995 Chordirigent beim Dresdner Kreuzchor. Er teilte sich als rechte Hand des Kreuzkantors mit diesem die Probenarbeit, dirigierte selbst mehrfach wichtige Konzerte (u. a. im Konzerthaus Berlin), leitete zwei Chinatourneen und zahlreiche Vespern und Gottesdienste. Zudem führte er die Abteilung “Musikalische Ausbildung”, kümmerte sich um die Kommunikation mit der Schule und gab wesentliche Impulse für die Programmgestaltung. Am 10. Oktober fährt er zum dritten und letzten Mal mit den Kruzianern nach China. Mit Kopps Nachfolger wird derzeit noch verhandelt, er soll am 1. Oktober seine Stelle antreten.

Kreuzkantor Roderich Kreile bedauert den Abschied: “Im Laufe der mehr als 20 Jahre habe ich besonders seine Kreativität, seine hervorragende musikalische Begabung und seine Arbeitskraft schätzen gelernt, es gibt da sehr viele Aspekte, für die ich ihm sehr dankbar bin. Peter Kopp war in verschiedenen Bereichen tätig: Neben den Proben und Dirigaten leitete er die Fachschaft der musikalischen Ausbildung und hat immer wieder aus seiner reichen Erfahrung wesentliche Impulse für die Programmgestaltung im Sinne eines Dramaturgen gegeben. Natürlich war er auch ein Kristallisationspunkt für das Leben der Kruzianer. Wir werden uns sehr gern an Peter Kopp erinnern, der eine prägende Musikerpersönlichkeit ist, von der der Chor noch eine lange Zeit zehren kann. Ich wünsche ihm, dass er in seiner neuen Tätigkeit Glück und Erfüllung findet.”

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