Chefdirigent Alexander Shelley, der seit diesem Jahr neben seiner Tätigkeit in Nürnberg zwei weitere Posten in Ottawa und London innehat, wird seinen Vertrag bei den Nürnberger Symphonikern nicht verlängern und damit seine Tätigkeit zum Ende der Spielzeit 2016/17 beenden.
Alexander Shelley gab mit Bedauern bekannt, dass seine zunehmenden Pflichten als Music Director das Nationalen Orchesters im kanadischen Ottawa sowie sein Engagement beim Royal Philharmonic Orchestra in London eine Fortführung seiner Nürnberger Aktivitäten nicht mehr erlauben würden. „Ich bedaure das deswegen sehr, weil mir die Arbeit in Nürnberg nicht nur riesigen Spaß macht, sondern weil mit das Orchester und unser Publikum in den letzten Jahren sehr ans Herz gewachsen sind. Vor allem die Arbeit mit Lucius Hemmer ist eine außergewöhnlich freundschaftliche.“
Intendant Lucius A. Hemmer selbst äußerte sich enttäuscht, dass es trotz größter Bemühungen nicht möglich war, Alexander Shelley noch länger an Nürnberg zu binden. „Alexander ist eine Ausnahmeerscheinung, nicht nur als Dirigent sondern auch als Mensch. Er ist ein Sympathieträger für die Klassik und unser Orchester, wie man ihn sich nicht besser wünschen könnte. Aber seine Karriere mit den vielen internationalen Verpflichtungen hat sich in den letzten Jahren so phantastisch entwickelt, dass dieser Schritt letztendlich folgerichtig ist. Für die Nürnberger Symphoniker und mich ist es wichtig, dass wir die beiden verbleibenden Saisons, nämlich die gerade angelaufene und die Spielzeit 2016/17, noch gemeinsam genießen.“
Alexander Shelley wird in Nürnberg das nächste Mal beim Sonderkonzert „Alexander Shelley meets John Davis“ am Samstag, 21. November 2015 um 20.00 Uhr in der Meistersingerhalle zu erleben sein.
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