Die Bach-Medaille der Stadt Leipzig 2024 geht an den Cembalisten und Pianisten Andreas Staier. Im Mittelpunkt seines umfassenden Repertoires stand seit jeher die Musik Johann Sebastian Bachs: Staiers Interpretationen von Bachs Cembalo-Konzerten, den Partiten, den Goldberg-Variationen und den beiden Teilen des Wohltemperierten Klaviers haben Referenzcharakter. Die Auszeichnung wird im Rahmen des Bachfestes Leipzig 2024 am 14. Juni überreicht.
Andreas Staiers Spiel zeugt sowohl von der geistigen und intellektuellen Durchdringung der Werke als auch von der Gabe, seine Ideen meisterhaft und mit absolut natürlicher Wirkung umzusetzen. Der Künstler konzertiert sowohl am Cembalo als auch am Hammerklavier regelmäßig mit Ensembles wie dem Freiburger Barockorchester, Concerto Köln oder dem Orquestra Barroca Casa da Música Porto. Von 2012 bis 2016 war Staier Artist in Residence am internationalen Musikzentrum AMUZ in Antwerpen und wirkte in gleicher Funktion von 2011 bis 2021 an der Opéra de Dijon. Seit einigen Jahren arbeitet der Musiker zudem als Dirigent und Orchesterleiter.
Die Bach-Medaille der Stadt Leipzig wird am 14. Juni im Rahmen des Bachfestes Leipzig 2024 im Anschluss an ein Recital des Künstlers im Festsaal Altes Rathauses der Stadt Leipzig durch den Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung und den Direktor des Bach-Archivs, Prof. Dr. Dr. h. c. Peter Wollny, an Andreas Staier überreicht. Peter Wollny hält zudem die Laudatio auf den Künstler, der an diesem Tag ab 11.30 Uhr Werke von Jean-Henri D’Anglebert, Georg Muffat und Johann Sebastian Bach musiziert. Tickets für dieses Konzert sind unter www.bachfestleipzig.de sowie bei Ticketmaster erhältlich. Das Bachfest Leipzig findet in dieser Saison vom 7. bis 16. Juni statt und steht unter dem Motto »CHORal TOTAL«.
Wegen besonderer Verdienste um die Pflege des Bachschen Werks wurde die Bach-Medaille der Stadt Leipzig bereits unter anderem an den Thomanerchor Leipzig (2023), Sir András Schiff (2022), Prof. Dr. Hans-Joachim Schulze und Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Christoph Wolff (2021), Angela Hewitt (2020), Prof. Dr. h. c. Robert Levin (2018), Masaaki Suzuki (2012), Herbert Blomstedt (2011), Philippe Herreweghe (2010), Nikolaus Harnoncourt † (2007), Prof. Dr. Ton Koopman (2006), Sir John Eliot Gardiner (2005), Helmuth Rilling (2004) und Gustav Leonhardt † (2003) verliehen.