Preisträger des internationalen Komponistenwettbewerbes Brandenburger Biennale ist der in Dresden lebende Komponist Carsten Hennig. Sein für die Brandenburger Symphoniker komponiertes Werk "shaft" (Welle) wird an diesem Abend unter der Leitung von GMD Michael Helmrath uraufgeführt. Im Anschluss daran wird ihm der mit 5.000 Euro dotierte Preis symbolisch mit der traditionellen Preisträgerskulptur des havelländischen Bildhauers Gerhard Göschel überreicht.

Die Jury der 4. Biennale war wie immer hochkarätig besetzt mit dem georgischen Komponisten Giya Kancheli, dem italienischen Dirigenten Andrea Pestalozza, dem belgischen Komponisten Boudewijn Cox und den beiden ständigen Brandenburger Jurymitgliedern GMD Michael Helmrath und Markus Rindt, künstlerischer Leiter der Dresdner Sinfoniker.

Das Preisträgerkonzert ist noch in anderer Hinsicht eine Weltpremiere, denn es wird live über das Internetradio westbrandenburg@nachrichten (http://rueck-spiegel.de/) gesendet.

Nach den Erfolgen der Preisträger Ondrej Adamek (2. Biennale) und Marko Nikodijevic (3. Biennale), die im November 2010 mit ihren Preiskompositionen der Biennale die beiden ersten Plätze des polnischen Tansman-Wettbewerbes gewonnen haben und Nikodijevic bereits im September 2010 die Gaudeamus Muziekweek, setzt sich die Erfolgsgeschichte der Brandenburger Biennale in diesem Jahr fort:
Aus dem jungen Sproß der Brandenburger Biennale wird ein Baum!

Preiskompositionen der Brandenburger Biennale werden diesen Herbst auch zu traditionsreichen europäischen Festivals aufgeführt. Am 25. September dirigiert Andrea Pestalozza zum 55. Festival der zeitgenössischen Musik der Biennale di Venezia eine leicht modifizierte Version der Partitur von "Segel" des Symphonikerpreisträgers der 2. Brandenburger Biennale, Vittorio Zago.
Am 8. Oktober führt Peter Eötvös mit dem Radio Symphonieorchester Wien zum "Steirischen Herbst" in Graz "cvetic, kucica" (Blümchen, Häuschen) von Marko Nikodijevic, dem Preisträger der 3. Biennale, auf.

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