Unter Leitung seines neuen Präsidenten, Bundesminister a.D. Dr.
Wolfgang Bötsch MdB, kam das geschäftsführende Präsidium der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände e.V. jetzt zu einer ersten Klausursitzung zusammen. Bötsch: "Ich bin optimistisch, dass wir noch in diesem Jahr erste Erfolge auf unseren wichtigsten Arbeitsgebieten melden werden können." Insbesondere die positive Resonanz auf die "Stuttgarter Thesen" über alle Parteien hinweg stimmt das Führungsgremium des 1,3 Mio. Mitglieder zählenden Verbandes hoffnungsvoll.

Dieses Positionspapier hatte die Vollversammlung des Verbandes im Mai verabschiedet. Es enthält wesentliche Forderungen nach mehr Unterstützung und weniger bürokratischen Hürden für ehrenamtlich Engagierte in der Kultur.
Bötsch weiter: "Es ist unzumutbar, mit welchen Vorschriften und Formalien wir Menschen belasten, die sich für eine gute Sache einsetzen wollen."
Dagegen wolle die Bundesvereinigung mit aller Kraft einschreiten. Eine Reihe von konkreten Maßnahmen und Veranstaltungen sowie Hintergrundgesprächen hat das Gremium bereits geplant. Das geschäftsführende Präsidium hat angeregt, einige Fragen in die parlamentarische Debatte einzubringen.

Der Verband, der in diesem Jahr sein 25jähriges Jubiläum begeht und aus diesem Anlass die Kampagne "zukunftistmusik" ausgerufen hat (www.zukunftistmusik.de), will im zweiten Halbjahr in vier Regionalkonferenzen mit den Mitgliedern aller Kreisverbände in Deutschland die Zukunft der Breitenkultur breit diskutieren. Kreisvorsitzende und Jugendleiter sollen im Rahmen dieser Tagungen ihre Anliegen einbringen und gemeinsame Maßnahmen des Verbandes beraten können. BDMV-Generalsekretär Stefan Liebing: "Wir brauchen mehr denn je einen ausführlichen Prozess des Meinungsaustausches auf allen Ebenen unseres Verbandes, der in konkrete Aktionen münden muss, die die Arbeit unserer Orchester vor Ort unterstützen."

Außerdem berät der Verband derzeit über die Durchführung des 4.
Bundesmusikfestes, das im Jahr 2007 stattfinden soll. Eine erste Vorentscheidung fällt im September, wenn das Gesamtpräsidium der Dachorganisation von über 18.000 Orchestern in Bayern zu einer mehrtägigen Klausursitzung zusammenkommt. Dort soll auch das genaue Konzept der Veranstaltung verabschiedet werden.